Pericle der Schwarze

«Wenn der Betreffende entehrt ist, kapiert er und spurt.» Das schreibt der Ich-Erzähler Pericle, der sich in Neapels Gaunermilieu als Schläger und Arschficker durchs Leben mogelt. Im Dienst des Camorra-Chefs Luigino Pizza, den man so nennt, weil er sich im berüchtigten Forcella-Quartier eine Pizzeria um die andere unter den Nagel reisst. Pericle tritt in Aktion, wenn es gilt, halsstarrige Pizzeriabesitzer oder widerspenstige Nutten dem Willen des Bosses gefügig zu machen. Seine einzige Waffe ist ein kleiner Sandsack, mit dem er die Unbotmässigen etwas betäubt, bevor er sie zusammenschlägt oder sodomisiert. In den seltenen Fällen, wo diese Lektion nicht nützt, greifen Luiginos jüngster Sohn und sein Schwager energischer ein. Wie gefährlich indes auch das Leben eines kleinen Gauners ist, erfährt Pericle, als er in einer verzweifelten Situation die Schwester eines feindlichen Bosses aus dem Weg räumt: sein Chef lässt ihn fallen, seine Familie wird umgebracht, und ihm bleibt nur die Flucht. Bei einer polnischen Arbeiterin in Pescara findet er Unterschlupf und bereitet seine Rache vor, für die er diesmal keinen archaischen Sandsack, sondern Heroin und eine Maschinenpistole braucht. Einmal gelesen,neuwertiger Zustand.