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Die Filmproduktion befindet sich im Umbruch: Die Anzahl der Marktteilnehmer und Distributionswege wächst, gleichzeitig sinkt aber das Produktionsvolumen der Sender für unabhängige Filmhersteller. Filmpioniere wie George Méliès oder David W. Griffith sind zwar nicht die Erfinder des Films, aber sie erweiterten durch ihre gestalterischen und dramaturgischen Erfindungen, wie die Großaufnahme oder die Parallelmontage, das junge Medium um seinen wichtigsten Nutzen: das Erzählen von Geschichten. Erst ihre technischen und gestalterischen Erfindungen ermöglichten das Geschäftsmodell Kinofilmproduktion. Davor war der Film aufgrund seiner Neuartigkeit zwar eine Attraktion, aber die VorausSetzung zur Refinanzierung war wegen fehlender Inhalte und Strukturen noch nicht etabliert. Analog dazu lassen sich heute die audiovisuellen Bereiche der Neuen Medien beschreiben: Der Autor analysiert die bestehenden Geschäftsmodelle der AV-Produzenten und stellt mit einem Fallbeispiel ein mögliches Geschäftsmodell in den Neuen Medien vor. Er untersucht, wie Ertragsmodell, Wertschöpfungskette und Value Proposition, also Nutzenversprechen in den Zukunftsmedien aussehen. Diese drei zentralen Begriffe ergeben das Geschäftsmodell der Programmanbieter in den Neuen Medien. Der Autor promovierte mit dieser Arbeit 2009 am Institut für Kulturmanagement der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.