Die Unbezwingbare

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Jahrzehnte nach dem Verschwinden ihrer Mutter Rose kehrt Lempi in ihr Heimatreservat in Minnesota zurück. Ihr Vater Ettu hat Rose erneut als vermisst gemeldet und berichtet von einem verschwundenen blonden Mädchen. Als halb Finnin, halb Ojibwe kämpft Lempi mit ihrer Identität: Im Reservat gilt sie als zu weiß, außerhalb ist sie nicht weiß genug. Zurück konfrontiert mit alten Vorurteilen und einer Gesellschaft, die Verbrechen gegen indigene Frauen ignoriert, macht sie sich unermüdlich auf die Suche nach dem blonden Mädchen und begibt sich auf eine Spurensuche in die Vergangenheit. Die Erzählung wird als außergewöhnlich, spannend und in einem eigenen Ton beschrieben. Sie thematisiert die heilsame Kraft des Lebens und die Kreativität weiblicher Sinnlichkeit. Die Protagonistin beeindruckt durch Lebenslust und Leidenschaft, während die Autorin geschickt die Verflechtung der Erzählstränge meistert und das Leben der Ureinwohner Nordamerikas im zwanzigsten Jahrhundert beleuchtet. Der Roman wird als spannend wie ein Krimi, magisch wie ein Mythos und knallhart wie die Realität charakterisiert und bietet großartige, lehrreiche Literatur über ein oft wenig beachtetes Thema.