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Eigensinn und Psychose

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Psychoseerfahrene zeigen eine bemerkenswerte Eigenwilligkeit: Ihre Sinne und Wahrnehmungen sind individuell und sie suchen nach eigenen Grenzen sowie nach Sinn und Bedeutung ihrer Erfahrungen. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Psychotherapie und Sozialpsychiatrie. Viele dieser Menschen entwickeln ein eigenes Krankheitskonzept und hinterfragen die Ernsthaftigkeit von Hilfsangeboten. Die Psychiatrie hingegen reagiert oft mit unzureichenden Strukturen und simplen Krankheitsmodellen, wobei „Krankheitseinsicht“ und „Compliance“ als Wächter über moderne Hilfen fungieren. „Noncompliance“ wird als Krankheitsmerkmal betrachtet, anstatt als Ausdruck misslungener Kooperation, für die beide Seiten verantwortlich sind. Der Autor erzählt Geschichten von eigensinnigen Patienten und deren kreativen Zugängen, insbesondere bei jungen Ersterkrankten und langfristig Psychoseerfahrenen. Er betont, dass wir von diesen Patienten viel über die Bedeutung von Psychosen und notwendige Veränderungen in der Psychiatrie lernen können. Ergänzt wird dies durch ein Gespräch mit Dorothea Buck über den „eigenen Sinn von Psychosen“ und eine Analyse von Prof. Michaela Amering zu den Voraussetzungen von Genesung. Der Autor plädiert für eine Umwertung der „Noncompliance“ als Beziehungsangebot und therapeutische Herausforderung. Eigensinn steht für Lebensqualität und innere Stärke. Eine gute Prognose ist zu erwarten, wenn Patienten ihre Vorbehalte

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Eigensinn und Psychose, Thomas Bock

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2006
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