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Eine Reise bis ans Ende der Nacht, angeführt von einem wortgewaltigen Kunstmaler. Feridun Zaimoglu, ein begnadeter Sprachschöpfer, wirft böse Blicke auf Zerfall und Fäulnis und nimmt den Leser mit auf eine apokalyptische Todesfahrt. Mit maßlosem Furor geißelt der Ich-Erzähler, ein erfolgloser Künstler und begehrter Lustsklave, die Hohlheit eines Milieus, das sich auf Oberflächenreize kapriziert hat. Bei einer Vernissage mit den immergleichen Gästen ergießt sich der Wortschwall des frenetischen Erzählers, der Häme und Spott über die Bohemiens ausschüttet. Ihm bleibt nur der Rückzug in sein wüstes Atelier, wo die autoaggressive Nachbarin „Mongo-Maniac“ ihr Lager aufgeschlagen hat. Während sich seine fürsorgliche Ader zeigt, geht er mit wachsender Härte seinen unprofitablen Alltagsgeschäften nach. Eine Beschäftigung als Bühnenbildner in Ostdeutschland scheint eine Perspektive zu bieten. Doch die drei Wochen in einer ehemaligen Russenkaserne mit Buto-Kurs und Proben eines experimentellen Stücks erweisen sich als Irrweg. Schließlich erscheint die geläuterte „Mongo-Maniac“, die den erzürnten Erzähler zu einer Bußpredigt verleitet. Zaimoglu schlägt in diesem Werk einen neuen Ton an und lässt eine abgründige Welt entstehen, deren Verfall unaufhaltsam ist. In drastischer Gnadenlosigkeit wird ihre Verkommenheit angeprangert und lustvoll der Verdammnis überantwortet.
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