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Die "Hornissen" sind der Versuch, die Entstehung eines Romans zu beschreiben. Ein Mann hat vor Jahren ein Buch gelesen; oder hat das Buch nicht einmal gelesen, sondern es ist ihm nur von anderer Seite von dem Buch erzählt worden. Nun aber, eines Tages in einem Sommer, wird er, vielleicht durch eine Übereinstimmung dessen, was ihm selber zustößt, mit dem, was dem blinden Helden des Romans zugestoßen ist, eben an jenes verschollene Buch gemahnt, von dem er meint, es vor Zeiten gelesen zu haben. Aus den zerbrochenen Stücken, an die er sich zu erinnern glaubt, aus Worten, aus Sätzen, aus halb verlorenen Bildern denkt der Mann den Roman aus, und zwar derart, daß unentscheidbar bleibt, ob das Geschehen in dem "neuen" Roman nur den "Helden" des alten Romans betrifft, oder auch ihn, der ihn ausdenkt. Dieser neue Roman sind "Die Hornissen". — Peter Handke erzählt konkret, er beschreibt aus dem Zentrum der Gegenstände und Geschehnisse selber, er zeigt "das Zucken der leblosen Dinge". Was von nicht wenigen Autoren der Moderne angestrebt wurde und wird: die völlig offene Fabel, bei der nichts sich verfestigt, aber auch nichts sich verflüchtigt, die dem Leser zum Modell wird für mögliches Leben — in diesem Buch ist es auf bezwingende Art gelungen.
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