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Nahe Null

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Jegor ist „Verleger", Vater einer Tochter, die er nicht lieben kann, und hält sich eine Freundin, die sich für ihn von einer Gummipuppe nur dadurch unterscheidet, dass sie nicht aus Gummi ist. Seit dem Ende der Sowjetunion hat er in einem der korruptesten Länder der Welt Ansehen und Wohlstand mit Copyright-Piraterie und als Ghostwriter für anerkennungssüchtige Politiker erlangt. Sein tägliches Einkommen bestreitet er in den überaus lukrativen Geschäftszweigen Bestechung, Erpressung und Nepotismus. Damit steht Jegor sinnbildlich für die russische Haute-Volée und deren Egomanie, Charakterlosigkeit und Niedertracht. Doch Nathan Dubowitzki zeichnet in seinem Roman nicht nur ein karnevalesk-schauriges Sittenbild der Reichen und Mächtigen, sondern dekonstruiert auch den russischen Mythos schlechthin: die russische Volksseele. Denn hier erscheint auch das einfache Volk nicht weniger dumm, verdorben, selbst- und rachsüchtig als seine Führer. Nach seinem Erscheinen rätselte die russische und internationale Presse monatelang über die Autorschaft dieses Aufsehen erregenden Romans. Dabei führten bereits bevor der Schriftsteller Viktor Jerofejew die Katze aus dem Sack ließ alle Indizien zu Wladislaw Surkow - stellvertretender Leiter der Präsidialverwaltung, Kreml-Chefideologe und nach allgemeinem Dafürhalten dritter Mann im russischen Staat.

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Nahe Null, Nathan Dubovickij

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2010
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