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Kirchengeschichte Deutschlands seit der Reformation

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Die Reformation in Deutschland begann nicht mit Martin Luther, sondern war Teil einer umfassenden Reformbewegung des 15. Jahrhunderts, die auf den Konzilien von Konstanz und Basel angestoßen wurde. Diese Bewegung strebte eine Erneuerung der Kirche an, scheiterte jedoch an den Widerständen Roms, das seine Machtposition verteidigte. Das Papsttum, das im 15. Jahrhundert durch Zugeständnisse an europäische Mächte seine Autorität wiederhergestellt hatte, konnte in Deutschland seinen Einfluss ausbauen. Im Gegensatz zu Frankreich, England und Spanien, wo nationale Kirchenfreiheit erkämpft wurde, blieb Deutschland stark mit Rom verbunden. Die „Gravamina der deutschen Nation“ von 1456 klagten die Ausbeutung Deutschlands durch den römischen Stuhl an und schufen ein romfeindliches Klima, das vor Luthers Auftreten bereits vorhanden war. Trotz der Kritik an Rom war das kirchliche Leben in Deutschland um 1500 lebendig. Der Humanismus war nicht kirchenfeindlich, sondern suchte eine innere Erneuerung der Kirche. Die religiöse Bedürfnis der Menschen fand Befriedigung in den kirchlichen Angeboten, und die Zahl der kirchlich aktiven Menschen war hoch. In dieser Atmosphäre entfaltete Martin Luther seine reformatorischen Ideen, die schließlich zur Spaltung der abendländischen Christenheit führten. Sein Aufruf zur „Reformation der Kirche“ fiel in eine Zeit, in der das Verlangen nach Reformen in Deutschland besonders stark war.

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Kirchengeschichte Deutschlands seit der Reformation, Johannes Wallmann

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