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Das unnennbare Heute

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Roberto Calassos Essay ist in drei Kapitel gegliedert. Das dritte Kapitel, zwei Seiten lang, beschreibt einen Traum Baudelaires als Vorahnung der zusammenstürzenden Zwillingstürme (9/11). Im zweiten Kapitel, »Die Wiener Gasgesellschaft«, werden die Jahre 1933 bis 1945 behandelt. Es präsentiert Zitate deutscher und internationaler Autoren, die ihre Eindrücke von Nazi-Deutschland festgehalten haben, darunter Louis-Ferdinand Céline, André Gide und Walter Benjamin. Der Autor führt durch ein Panoptikum, in dem Naivität zunehmend dem Entsetzen weicht, und bietet Perspektiven auf Deutschland jenseits der deutschen Erinnerungskultur, basierend auf unmittelbaren Erfahrungen. Das erste Kapitel, »Touristen und Terroristen«, greift gesellschaftskritische Motive aus Calassos letztem Buch auf und schärft sie. Gesellschaft wird als Gegner von metaphysischem Rang dargestellt, gegen den nur metaphysische Waffen wirksam sind. Diese Arsenale hat die säkularisierte Gesellschaft jedoch geplündert. Die Sorge, in der Immanenz zu ersticken, prägt das »unnennbare Heute«. Alles, was auf ein Anderes, Jenseitiges verweist, hat sich in pervertierter Form dienstbar gemacht: Ritus, Theologie, Metaphysik, selbst das Denken und die Sprache. Calasso interpretiert den Terrorismus, insbesondere den heutigen islamistischen und den historischen, als ein Symptom dieser Situation. »Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.«

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Das unnennbare Heute, Roberto Calasso

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