In letzter Stunde

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„Vor drei Wochen sind wir nach einer Irrfahrt durch die Lazarette und Gefangenenlager Bayerns hier gestrandet. Man lud uns – die drei Verbrannten – von einem großen amerikanischen Lastwagen, in der Hoffnung, jemand könne uns vielleicht hier helfen.“ So beginnen die Erinnerungen von Johannes Steinhoff, der nach einem schweren Flugzeugunfall mit seiner Me 262 im Juli 1945 im Lazarett in Oberföhring bei München landet. Mit einem Leidensgenossen beginnt er, seine Erlebnisse festzuhalten. Diese Erinnerungen starten im Oktober 1944, als er den Befehl erhält, mit seinem Jagdgeschwader 77 nach Schönwalde bei Berlin zu verlegen. Dort wird Steinhoff Zeuge des unendlichen Leids der Zivilbevölkerung unter den alliierten Bombenangriffen, während die Jagdflieger machtlos zusehen müssen. Zusammen mit seinem Freund Günther Lützow und anderen Jagdfliegerführern versucht Steinhoff, Göring aus der Luftwaffenführung zu drängen und die Me 262 gegen die Bomberströme einzusetzen. Ihre Pläne scheitern, und die Verschwörer werden kaltgestellt. In der Resignation erhält Steinhoff überraschend den Befehl von General Galland, den Jagdverband 44 aufzustellen, der mit der Me 262 ausgestattet ist. Steinhoff beschreibt den Aufbau des Verbandes und die Kampfeinsätze mit diesem überlegenen Flugzeug, dessen Handhabung für die „Experten“ eine neue Herausforderung darstellt.