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Analysiert wird die hessische Impfgegnerschaft von 1874 bis zum Ersten Weltkrieg. Individuelle Motivationen der Protagonisten sowie deren Vernetzung sind zentraler Bestandteil dieser Arbeit. Die Strategien und Medien ihrer öffentlichen Wirksamkeit (z. B. in "Der Impfgegner") weisen erstaunliche Ähnlichkeiten zu denen moderner Impfkritiker auf. Mit Inkrafttreten des Reichsimpfgesetzes 1874 formierten sich die latent vorhandenen Kritiker zu einer organisierten Impfgegnerschaft. Um deren Beweggründe, Argumente und die Verbindungen der Protagonisten untereinander zu erfassen, bietet sich ein regionaler Bezugsrahmen an. Er ermöglicht es, die individuellen Kontexte der Impf(zwang)gegner zu ermitteln, ihre Vernetzungen aufzudecken und zu zeigen, wie dieses Netzwerk arbeitete. Zudem wird untersucht, inwieweit die Impfgegner in Hessen in die zeitgenössische Lebensreformbewegung integriert waren. Moderne Impfkritiker, die über das World Wide Web vernetzt sind, tragen mit dazu bei, dass schwerwiegende Infektionskrankheiten wie Masern immer wieder ausbrechen. Inhaltsverzeichnis Regionale Studie der Impfgegnerschaft in Hessen (1874-1918) - Motivationen, Vernetzung, Organisationsformen und mediale Strategien der Impfgegner - Vergleich zu aktuellen Impfkritikern
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Die Impfgegnerschaft in Hessen, Patrick Mayr
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