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Genuss und Arbeit im Angestelltenroman

Von Irmgard Keun bis Elfriede Jelinek

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Angestelltenromane sind wichtige Diskursfragmente der literarischen Ökonomik. Sie verhandeln eindrücklich das Verhältnis von Leben und Arbeit im Kapitalismus. Diese Arbeit spürt dem Hedonismus der Angestellten als hybride Figuren zwischen den Klassen nach und legt die verborgenen Funktionsweisen einer antagonistischen Gesellschaft frei. Ist 'gutes Leben' im Kapitalismus möglich? Diese Frage verhandeln Angestelltenromane seit ihrer Entstehung zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die vorliegende Studie analysiert das Spektrum zwischen Müssen und Muße, Lust und Frust, Arbeit und freier Zeit vor dem Hintergrund einer allgegenwärtigen Verwertungsmoral. Die interdisziplinäre Darstellung verbindet dabei Ergebnisse der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften und ermöglicht einen Einblick in die paradoxen Psychodynamiken moderner Arbeitsverhältnisse. Inhaltsverzeichnis Krisen als kapitalistische Optimierungspotentiale - Resilienz - geistige Arbeit - Angestellte als Figurationen der Krise - solidarisches und narzisstisches Genießen - symbolische Distinktion; Interpassivität - Patriarchales Genießen - Hierarchie des Genießens - Entgrenzte Arbeit - Selbstakkumulation - Hedonismus als Revolutionspotential

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Genuss und Arbeit im Angestelltenroman, Lucas Alt

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2021
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