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Spartakus

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Retzlaw ist als Jungarbeiter während des Ersten Weltkrieges in den Spartakusbund gekommen, hat die Novemberrevolution aktiv in Berlin mitgemacht und war in der Münchner Räterepublik Ko-Polizeipräsident und Volkskommissar des Inneren. Aus diesen Gründen lange Jahre in der Illegalität lebend, beteiligte er sich bis 1923 wesentlich an der Organisation des illegalen Apparates der KPD und der Proletarischen Hundertschaften. Seine Opposition gegen die Stalinsche Politik brachte ihn Ende der zwanziger Jahre an den Rand der kommunistischen Organisation, wo er als einer der Leiter des Münzenberg-Verlages arbeitete. Dennoch blieb er in enger Fühlung mit dem inneren Organisationsleben der KPD und der Komintern, bis er diese in der Emigration verließ. Retzlaw schreibt seine Erinnerungen als Arbeiter, der für die revolutionäre Bewegung gelebt und gekämpft hat. Seine Erfahrungen sind für deren Epoche in doppelter Weise dokumentarisch: Der Niedergang der kommunistischen Massenbewegung, den Retzlaw als inneren Zersetzungsprozess darstellen will, reflektiert sich in einem Individuum, dessen intellektuelle Existenz durch sie bestimmt ist und ihren Emanzipationsvorstellungen in hohem Maße entspricht. Retzlaw erzählt nicht einfach Geschichten, sondern er stellt die Zeit der Weimarer Republik in einer Art Gegengeschichte dar, wie sie sich biographisch in einem Subjekt revolutionärer Veränderung widerspiegelt.

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Spartakus, Karl Retzlaw

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1971
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