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Russlands Letzte Adressen

Gesellschaftliches Erinnern an die Opfer des Stalinismus

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Die Studie befasst sich mit dem partizipativen Gedenkprojekt Poslednij Adres innerhalb der russischen Erinnerungskultur und -politik. Sie zeichnet die Genese der Initiative nach, fragt nach ihren Akteurinnen und Akteuren und erörtert, auf welche Weise an die Opfer sowjetischer Repressionen erinnert wird. Postkartengroße Edelstahltäfelchen fallen aufmerksamen Passantinnen und Passanten russischer Groß- und Kleinstädte seit 2014 ins Auge. Gewidmet sind die Erinnerungszeichen an den Hausfassaden jenen Menschen, die im Zuge der sowjetischen Repressionen aus ihren Wohnungen verschleppt wurden. Ihre Namen bringt das partizipative Gedenkprojekt Poslednij Adres (dt. Letzte Adresse) mit den Tafeln zurück zu den vormaligen Wohnadressen. Dieses Buch verortet Poslednij Adres als neue und innovative Form des zivilgesellschaftlichen Gedenkens innerhalb der russischen Erinnerungslandschaft und geht dabei von verschiedenen Perspektiven aus der Frage nach, welche Bedeutung dem Projekt für das Erinnern an den staatlichen Terror der Sowjetunion in Russland beigemessen werden kann. Inhaltsverzeichnis Prolog - 1. Einleitung - 2. Zeitschichten der Erinnerung - 3. Eine gedächtniskulturelle Annäherung - 4. Genese, Protagonist:innen, Realisation - 5. Die russische Erinnerungslandschaft - 6. Poslednij Adres, Staat und Gesellschaft - 7. Poslednij Adres und Stolpersteine - Ein transnationaler Ansatz der Erinnerung? - 8. Schluss

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Russlands Letzte Adressen, Melanie Hussinger

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2022
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