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Lorenz von Stein, ein bedeutender Gelehrter des 19. Jahrhunderts, prägte zentrale Begriffe für staatliche Handlungspflichten, die aus der gesellschaftlichen Formveränderung und der polarisierten Binnenordnung von Kapital und Arbeit resultieren. Ernst-Wolfgang Böckenförde hebt das Antizipatorische in Steins Staatstheorie hervor und sieht ihn als Vordenker des modernen Sozialstaates. Steins Prognosen basieren auf seinem reichen historischen Erfahrungshorizont. Er verband die monarchische Tradition mit dem modernen Staatsbürgertum und leitete aus epochalen Tendenzen die Notwendigkeit sozialer Staatsziele ab. Diese Studie verfolgt Steins Lebensweg von seiner Zeit in Kiel bis nach Österreich, wo er von 1855 bis 1890 an der Universität Wien als Staatsrechtslehrer tätig war. Dort entstanden seine bedeutenden Werke zur Verwaltungs-, Volkswirtschafts- und Finanzwissenschaft, die Ausdruck eines politisch wachen Gelehrtentums sind, das aus einer spannungsgeladenen historischen Situation erwuchs. Steins anonym verfasste Artikel für die „Augsburger Allgemeine“ zeigen seinen Einfluss als Teil der deutsch-liberalen Reformelite in Österreich, die innere Erneuerung und äußere Machtbehauptung anstrebte. Seine politische journalistische Arbeit prägte sein wissenschaftliches Schaffen und führte zu weitreichenden politischen Einsichten. Dank gebührt den Unterstützern meiner Recherchen und der Lorenz von Stein-Gesellschaft für die Druckkostenzuschü
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Lorenz von Stein, Dirk Blasius
- Langue
- Année de publication
- 2007
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