Beiträge zur Unternehmensplanung

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Vor etwa zehn Jahren, als die Methoden des „Operations Research“ in der deutschen Industrie an Bedeutung gewannen, entdeckte ich in einem Katalog ein Buch mit dem Titel „Operationsanalyse (Operations Research)“, das unter „Medizin“ aufgeführt war. In Deutschland hat sich mittlerweile die Übersetzung „Unternehmensforschung“ etabliert. Der Begriff „Unternehmen“ bezieht sich sowohl auf militärische Operationen als auch auf wirtschaftliche Betriebe. Tatsächlich ähneln die taktischen und strategischen Herausforderungen, vor denen moderne Großunternehmen stehen, militärischen Planungsproblemen. „Unternehmensforschung“ verdeutlicht diese Verwandtschaft und ermöglicht die Anwendung ähnlicher wissenschaftlicher Planungsinstrumente. Die Entwicklung der betrieblichen Planung zeigt, dass Wirtschaftende, wie jeder rationale Mensch, versuchen, die Zukunft vorausschauend zu erfassen und sich auf kommende Ereignisse einzustellen. Bereits in der Bibel wird darauf hingewiesen, dass man vor dem Bau eines Turms die Kosten überschlagen sollte (Lukas 14, Vers 28). Um jedoch den speziellen Prozess der betrieblichen Planung einzuleiten, mussten bestimmte Faktoren hinzukommen. Die industrielle Revolution des vorigen Jahrhunderts führte zur Entstehung komplexer Mensch-Maschine-Systeme, deren Steuerung den Menschen vor bisher unbekannte Herausforderungen stellte.