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Die beiden Essays gehören zu den bekanntesten Schriften Ciorans und sind schwer fassbar. Cioran setzt sich mit Autoren auseinander, die ihm sowohl nah als auch fremd sind, und reflektiert über seine eigenen geistigen Versuchungen. Er sieht Paul Valéry als von der Geschichte fasziniert, die er zu zertrümmern sucht, und Joseph de Maistre, den einflussreichen gegenrevolutionären Denker, als anziehend aufgrund seiner abstoßenden Doktrin. Ciorans komplexe geistige Position lässt sich nur schwer einordnen, doch sie zeigt einen unbedingten Skeptizismus, der das Streben nach höchster Unsicherheit umfasst. Zentrale Themen seines Werks sind die Denunziation der Geschichte als unaufhaltsamen Verfallsprozess, die Infragestellung des Fortschrittsgedankens und aller Erwartungsideologien. Er entlarvt Metaphysik und geschlossene Denksysteme als geistige Gefängnisse, in die Menschen fliehen, um sich dem sinnlosen Unfassbaren nicht stellen zu müssen. Zudem thematisiert er Dekadenz und Zerfall als Vollendung der Kultur sowie die lebenswichtige Funktion des Bewusstseins und die Apologie des Selbstmords.
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Über das reaktionäre Denken, E. M. Cioran
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- Année de publication
- 2018
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