Das italienische Nationaldenkmal war im Laufe seiner über fünfzig- jährigen Baugeschichte sowohl in architektonischer Hinsicht als auch in Bezug auf die von ihm verkörperten Inhalte erheblichen Modi- fikationen unterworfen gewesen. Ursprünglich als überdimensionales Historienbild mit antipäpstlichen Zügen geplant wurde das Denkmal schliesslich «dehistorisiert». Historisch-konkrete Aussagen wichen idealeren Inhalten. Mit der Beisetzung des «Unbekannten Soldaten» von 1921 wurde eine innerhalb der Denkmalsgeschichte völlig neue Dimension nationaler Selbstdarstellung erreicht. Die diese Ver- änderungen bedingenden historischen, politischen, philosophischen und künstlerischen Gründe werden analysiert.
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Das Monumento Nazionale Vittorio Emanuele II. in Rom, Thorsten Rodiek
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Année de publication
1983
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Das italienische Nationaldenkmal war im Laufe seiner über fünfzig- jährigen Baugeschichte sowohl in architektonischer Hinsicht als auch in Bezug auf die von ihm verkörperten Inhalte erheblichen Modi- fikationen unterworfen gewesen. Ursprünglich als überdimensionales Historienbild mit antipäpstlichen Zügen geplant wurde das Denkmal schliesslich «dehistorisiert». Historisch-konkrete Aussagen wichen idealeren Inhalten. Mit der Beisetzung des «Unbekannten Soldaten» von 1921 wurde eine innerhalb der Denkmalsgeschichte völlig neue Dimension nationaler Selbstdarstellung erreicht. Die diese Ver- änderungen bedingenden historischen, politischen, philosophischen und künstlerischen Gründe werden analysiert.