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In den letzten Jahren wurde ich oft von Studenten gefragt, warum sich ein mathematisches Gebiet auf bestimmte Weise entwickelt hat und welche Triebfedern dabei eine Rolle spielten. Besonders interessiert hat mich die Rolle klassischer Probleme in der Theoriebildung, insbesondere das 4-Farben Problem. Die kürzliche Lösung dieses Problems bot mir die Gelegenheit, dessen Einfluss auf die Graphentheorie zu untersuchen. Die Meinungen über das 4-Farben Problem sind geteilt: Einige betrachten die zugrunde liegende Mathematik als marginal und kritisieren die Lösung aufgrund des enormen Computereinsatzes aus ästhetischer Sicht. Andere hingegen argumentieren, dass das Problem fast im Alleingang die Graphentheorie hervorgebracht hat, was in der Mathematik selten vorkommt, und dass die Lösung in ihrer Komplexität weitreichende Implikationen hat. Meine Arbeit an diesem Buch hat mich überzeugt, dass die zweite Sichtweise eher zutrifft. Ich hoffe, dass ich in meiner Darstellung genügend Argumente liefern konnte, um diese Auffassung zu stützen.
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Graphentheorie, Martin Aigner
- Langue
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- 1984
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