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Die Homosexualität des Mannes und des Weibes

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Magnus Hirschfeld war einer der Begründer der deutschen Sexualwissenschaft und gilt als ein frühes Opfer der Nationalsozialisten. Als Jude und homosexuell veranlagt musste er 1930 um sein Leben und sein Institut für Sexualwissenschaft in Berlin fürchten, das er 1919 gegründet hatte. Während der Zerstörung seines Instituts durch einen SA-Mob entkam er zufällig, da er sich auf einer Vortragsreise befand. Dies markierte das Ende eines bedeutenden Kapitels in der deutschen Kulturwissenschaft. Hirschfelds erstes Hauptwerk behandelt das Thema Homosexualität umfassend und basiert auf zahlreichen Fallstudien und standardisierten Untersuchungen. Obwohl seine biologischen Ansichten heute als veraltet gelten, sind seine detaillierten Analysen nach wie vor lesenswert. Er beschreibt unter anderem den Tascheninhalt homosexueller Männer und die Lebensweisen typischer lesbischer Frauen. Diese detaillierten Beschreibungen führten jedoch auch zu einer Gefährdung, da sie den Nationalsozialisten ungewollt als Checklisten dienten, um die Verfolgung homosexueller Männer, insbesondere nach dem Röhm-Putsch von 1934, zu intensivieren. Hirschfelds Werk bleibt ein bedeutendes Zeugnis seiner Zeit und der Herausforderungen, denen er gegenüberstand.

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Die Homosexualität des Mannes und des Weibes, Magnus Hirschfeld

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1984
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