Das deutsche Kunstmärchen

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Im Gegensatz zu anderen Darstellungen verzichtet dieses Standardwerk auf eine chronologische Anordnung nach Epochen und präsentiert stattdessen den beeindruckenden Korpus des deutschen Kunstmärchens unter dem zentralen Aspekt des Wunderbaren, einschließlich des unheimlichen Fatum. Es behandelt verschiedene Formen wie das Rokoko-Märchen, surreal-symbolische Traumspiele, Märchen-Allegorien und Wirklichkeitsmärchen, und bezieht auch Nachtstücke und Märchentravestien ein. Dabei werden bisher übersehene Zusammenhänge sowie interessante sozialgeschichtliche Aspekte der Produktionsbedingungen und die Kontinuität der Erzähltradition von Wieland über die Romantiker bis zur Gegenwart sichtbar. Eine chronologische Übersicht verdeutlicht den Reichtum deutscher Kunstmärchendichtung. Die umfassenden Register machen das Werk auch als Nachschlagewerk nutzbar. Es richtet sich an Deutschlehrer, Germanistik-Studenten, Kollegiaten und Märchenfreunde. Die Kritik lobt den Autor als originellen Literaturwissenschaftler und hebt die flüssige Schreibweise hervor. Es wird als Fundgrube bezeichnet und als einführendes Standardwerk anerkannt. Der Autor wird für seine neuen Wege im Bereich des Kunstmärchens gelobt.