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Heimat und keine

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Obwohl ich als Einzelner schreibe, fühle ich mich nie allein, sondern als Gebundener – an die Zeit und die Erfahrungen meiner Generation. Diese Erfahrungen sind oft nicht präzise genug, um in Worte gefasst zu werden, und spiegeln die Heimat- und Ruhe- sowie Heimatlosigkeit einer Generation wider, die sich in einem Übergang befindet. Eine „Ästhetik des Humanen“, die in meinen Romanen und Erzählungen zu finden ist, habe ich nur einmal ausführlicher formuliert: in meinen „Frankfurter Vorlesungen“ von 1964. Dort geht es um das Wohnen, Nachbarschaft, Heimat, Geld, Liebe, Religion und Mahlzeiten. Ähnliche Gedanken finden sich in meinem Text über die Heimatlosigkeit der Menschen im westlichen Deutschland. Es gibt zwei Kölner Heimatbilder: das Vorkriegsköln und das zerstörte Köln von 1945, das jedoch auch schon wieder verloren ist. Die Jahre 1967/68 bringen neue Herausforderungen, wie den „Prager Frühling“ und die Studentenrevolte, sowie den Einfluss des Springer-Konzerns. In meiner privaten Reportage aus Prag („Der Panzer zielte auf Kafka“) stehe ich neben meinem öffentlichen Engagement gegen die Notstandsgesetze, wobei meine Bitterkeit über die hastigen Entscheidungen von Kiesinger, Barzel und Schmidt besonders groß ist.

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Heimat und keine, Heinrich Böll

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1985
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