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Eberhard Rothfuß

    Ethnotourismus - Wahrnehmungen und Handlungsstrategien der pastoralnomadischen Himba (Namibia)
    Stadtwelten in den Americas
    Entwicklungskontraste in den Americas
    Raumbezogene qualitative Sozialforschung
    Exklusion im Zentrum
    • Exklusion im Zentrum

      Die brasilianische Favela zwischen Stigmatisierung und Widerständigkeit

      • 287pages
      • 11 heures de lecture

      Die innerstädtischen Favelas sind aus den brasilianischen Metropolen nicht mehr wegzudenken und stellen das kulturelle Rückgrat der Städte dar. Ihre Existenz verdanken sie dem Sieg über die alltägliche Demütigung und verweigerte Vollbürgerschaft. Eberhard Rothfuß legt seiner Studie eine anerkennungstheoretische Perspektive nach Honneth (1992) zugrunde und thematisiert Alltagspraktiken in Favelas am empirischen Beispiel des »Calabar«-Viertels in Salvador da Bahia. Er zeigt: Es sind einerseits Praktiken ›unproduktiver Verausgabung‹ und andererseits Praktiken der Widerständigkeit, mit denen sich die Bewohner_innen fintenreich gegen die fortwährende Stigmatisierung und Missachtung in der sozial äußerst ungleichen Gesellschaft Brasiliens wehren.

      Exklusion im Zentrum
    • Raumbezogene qualitative Sozialforschung

      • 310pages
      • 11 heures de lecture

      Die AutorInnen aus der Humangeographie und Soziologie leisten einen Beitrag zur raumbezogenen qualitativen Sozialforschung, indem sie in kritischer Reflexion auf den spatial turn die soziale Welt erforschen und interpretieren. Einer schlagwortartig vorgebrachten Renaissance des Raumes in den Sozial- und Kulturwissenschaften werden konkrete qualitativ-empirische und theoretisch-konzeptionelle Arbeiten gegenübergestellt, die einen eigenständigen, raumreflektierten Zugang zur Thematik bieten. Die AutorInnen verfolgen zwei Ziele: Zum einen geht es um die Überwindung von „just-do-it“-Ansätzen in der (raumbezogenen) Methodologie. Zum anderen wird deutlich, dass eine eingehende methodologische Reflexion kein redundanter Aspekt ist oder einen lässlichen Arbeitsschritt darstellt, sondern entscheidender Bestandteil qualitativer Forschungslogik sein muss. Gefordert ist hierfür eine Debatte sowohl über die theoretischen Grundlagen einer solchen Positionierung, als auch die Diskussion ihrer praktischen Umsetzungen in der empirischen Forschung. Die AutorInnen demonstrieren, dass mit ‚Raum‘ qualitativ verfahren werden kann und die Sensibilität hinsichtlich relationaler und praxeologischer Raumbezüge in der qualitativen Sozialforschung gestärkt werden kann.

      Raumbezogene qualitative Sozialforschung
    • Stadtwelten in den Americas

      • 167pages
      • 6 heures de lecture

      Das Heft richtet den Blick auf Stadtwelten in Süd-, Mittel- und Nordamerika. Dabei wird ein vielseitiges Themenspektrum dargeboten, dem weitgehend die gemeinsame Perspektive einer Innenansicht von Städten zugrunde liegt. Der Themenband wird eingeleitet durch eine Darstellung des aktuellen Standes der lateinamerikanischen und der nordamerikanischen geographischen Stadtforschung mit einer jeweils ausführlichen Bibliographie. Brasilien steht im Mittelpunkt des südamerikanischen Teils: Ein Aufsatz nähert sich dem Land aus gesellschaftstheoretischer Perspektive, zwei weitere akteurszentrierte Analysen widmen sich Transformationsprozessen in den Innenstädten von Salvador da Bahia bzw. São Paulo. Darüber hinaus enthält das Heft einen Beitrag zu transkulturellen Stadtwelten Lateinamerikas auf der Iberischen Halbinsel und eine empirisch fundierte Studie zu Mittelamerika, die sich mit der Wahrnehmung von stadtökologischen Problemen Havannas durch betroffene Akteure in den Marginalvierteln beschäftigt. Nordamerika ist durch einen konzeptionellen Beitrag zu abgeschotteten Wohnenklaven in Texas und durch eine sozioökonomische Studie über Tendenzen der Arm-Reich-Polarisierung in Phoenix vertreten. Ein interpretativ-kulturwissenschaftlicher Aufsatz zu Filmbildern und Raumvorstellungen von New York City sowie ein Beitrag zum literarischen Ort Walnut Grove in Minnesota runden den Blick auf nordamerikanische Stadtwelten ab.

      Stadtwelten in den Americas
    • Die Himba, die „roten Nomaden“ Nordwestnamibias, stehen seit der Unabhängigkeit 1990 zunehmend im Fokus des globalen Tourismus. Ihre exotische Erscheinung und kulturellen Praktiken bedienen die Sehnsüchte von Reisenden aus Industrieländern nach einem authentischen, naturverbundenen „Urvolk“. Diese Form des Ethnotourismus gilt als exklusives Nischenprodukt des Dritte-Welt-Tourismus und wird in dieser Arbeit untersucht. Es werden die sozialen und räumlichen Dimensionen sowie die Auswirkungen des Tourismus auf das Leben der Himba analysiert. Die Studie verfolgt einen interkulturellen hermeneutischen Ansatz, der die Wahrnehmungen und Handlungen der Halbnomaden im Kontext des Tourismus verstehen möchte. Dabei wird die Perspektive der Himba selbst berücksichtigt, um ihre Erfahrungen und Erwartungen an den Tourismus zu beleuchten. Dies ermöglicht es, die Himba als strategisch handelnde Subjekte zu begreifen, die trotz ihrer kulturellen und wirtschaftlichen Verankerung in der Gesellschaft agieren. Die empirische Untersuchung, die sich an qualitativer Sozialforschung orientiert, ist in die kulturübergreifende „Theorie der Praxis“ von Bourdieu eingebettet und nutzt dessen handlungstheoretische Konzepte von Habitus, Feld und Kapital zur fundierten Analyse.

      Ethnotourismus - Wahrnehmungen und Handlungsstrategien der pastoralnomadischen Himba (Namibia)