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Oliver Tobias Zetsche

    Der schulische und berufliche Werdegang von psychisch kranken Straftätern in Sachsen: Eine Studie zur pädagogischen Betreuung von Patienten des Maßregelvollzugs
    Pädagogik in der Forensik
    Zur Notwendigkeit von Bildungsangeboten im Maßregelvollzug
    • Zur Notwendigkeit von Bildungsangeboten im Maßregelvollzug

      Pädagogische Hilfsmaßnahmen in der Forensischen Psychiatrie

      • 644pages
      • 23 heures de lecture

      Die Untersuchung von Oliver Tobias Zetsche beleuchtet die Notwendigkeit intramuraler Bildungsangebote im Maßregelvollzug. Er analysiert die bestehenden schulischen und pädagogischen Programme und deren Wirksamkeit auf die Patient*innen. Durch ein Mixed-Methods-Forschungsdesign zeigt er den Bedarf an pädagogischer Nachreifung auf, insbesondere bei bildungsarmen Patient*innen mit echtem Bildungsinteresse. Zetsche fordert ein Umdenken, da es in der Forensischen Psychiatrie in Deutschland bislang kein einheitliches und effektives pädagogisches Konzept gibt, trotz der erkennbaren positiven Effekte.

      Zur Notwendigkeit von Bildungsangeboten im Maßregelvollzug
    • Prekäre Bildungsbiographien gehören oftmals zu den zentralen bearbeitungsbedürftigen Defiziten von psychisch kranken Straftäter·innen. Obgleich eine grundsätzliche Zustimmung und empirische Nachweise hinsichtlich der Notwendigkeit und Effektivität von intramuraler Bildungsarbeit existieren, hat sich ein einheitliches pädagogisches Hilfskonzept in der Forensischen Psychiatrie in Deutschland noch nicht etablieren können. Zudem fehlen ausführliche Erfahrungsberichte aus der Praxis. Dieses Handbuch des Bundesverbands Pädagogik in der Forensik (MRV) e. V. möchte ebendiese Lücke schließen und sichtbar machen, wie unterschiedlich sich die intramurale pädagogische Arbeit im MRV gestaltet.

      Pädagogik in der Forensik
    • PatientInnen des Maßregelvollzugs sind meist nicht nur psychiatrisch erkrankt. Ein Großteil kann aufgrund von Sozialisationsdefiziten keine Schul- oder Berufsausbildung vorweisen. Leygraf (1988) erhebt unter den PatientInnen 13,6 % Analphabeten, fast 60 %, die über ein Bildungsniveau unterhalb des Hauptschulabschlusses verfügen, und nur 24,4 %, die eine Berufsausbildung vorweisen können. Aufgrund des Alters dieser Daten, überprüft die vorliegende Studie diese Statistik auf Aktualität. Dabei wird der schulische und berufliche Werdegang von MaßregelvollzugspatientInnen in Sachsen vorrangig deskriptiv untersucht. Weiterhin beschäftigt sich die Arbeit mit dem Zusammenhang von abweichendem Verhalten und Bildungsmangel. Diese theoretischen Ausführungen sowie die Ergebnisse der Forschungsarbeit werden durch konzeptionelle Überlegungen, wie eine pädagogische Betreuung von MaßregelvollzugspatientInnen in Sachsen implementiert werden könnte, abgerundet.

      Der schulische und berufliche Werdegang von psychisch kranken Straftätern in Sachsen: Eine Studie zur pädagogischen Betreuung von Patienten des Maßregelvollzugs