Plus d’un million de livres, à portée de main !
Bookbot

Oksana Nazarova

    Das Problem der Wiedergeburt und Neubegründung der Metaphysik am Beispiel der christlichen philosophischen Traditionen
    Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte
    • 2023

      Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte

      27. Jahrgang, Heft 2 (2023). DE

      • 150pages
      • 6 heures de lecture

      Den radikalen Bruch Peters des Großen mit den russischen Traditionen empfanden die Zeitgenossen ( ) geradezu (als) revolutionär und der Eindruck der Reform im Abendland ( ) war ein ungeheurer. Nach den Denkmustern der Aufklärung war das Russische Reich noch gleichsam tabula rasa, wie Gottfried Wilhelm Leibniz es ausdrückte Es entwickelte sich ein Personenkult um Peter I. und der Zar wurde zum Projektionspunkt für die Idealvorstellungen vom Herrscher der Aufklärung. Die Verherrlichung Peters des Großen im Westen führte allerdings nicht zu einem Verschwinden der negativen Russlandstereotypen. Vielmehr wurde der Zar in Widerspruch zu seinem Volk charakterisiert , um bewußt ein[en] Kontrast zwischen der Person des aufgeklärten Herrschers und einem scheinbar rückständigen, `barbarischen russischen Volk zu schaffen. Durch Polarisierung von Herrscher und Volk konnte das Bild Peters des Großen noch stärker strahlen und seine vollbrachten Leistungen erschienen noch großartiger. Gleichzeitig wurde in der Gegenüberstellung des alten und neuen Russlands wieder das westliche Selbstbild bestätigt, dass eine Angleichung an die westeuropäische Kultur ( ) grundsätzlich als vernünftig und fortschrittlich beurteilt . (Aus dem Beitrag von Eva Daniela Seibel) Jetzt reinlesen: Inhaltsverzeichnis(pdf)

      Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte
    • 2017

      Die vorgelegte Forschungsarbeit vollzieht die Betrachtung eines der wichtigsten Probleme der postkantschen Metaphysik – des Problems der Begründung ihrer Möglichkeit – vom interkul-turellen Ansatz her. Es wird aufgezeigt, dass sich das Verlangen nach Metaphysik außerhalb des neuscholastischen Raumes, zu dessen Anhängern sich Emerich Coreth (1919–2006) erklärte, in der »russischen religiösen Philosophie« vollzieht, die zu den Höchstleistungen des russischen philosophischen Denkens des 20. Jahrhunderts gehört und deren bedeutendster Vertreter Simon L. Frank (1877–1950) ist. Die durchgeführte Analyse hilft, die Besonderheit der Entwicklung der christlichen Metaphysik im 20. Jahrhundert zu begreifen, welche sich vom Druck der Kant’schen Kritik befreite, den Weg zum Sein eröffnete und dadurch die Möglichkeit des philosophischen Gedankens eines religiösen Typus begründete.

      Das Problem der Wiedergeburt und Neubegründung der Metaphysik am Beispiel der christlichen philosophischen Traditionen