Flandre et Italie
Primitifs flamands et Renaissance italienne






Primitifs flamands et Renaissance italienne
Im Jahr 1000 erlebte Europa einen politischen und kulturellen Neubeginn nach dem Zerfall des karolingischen Reiches. Die ottonischen Kaiser sicherten das abendländische Christentum und verschoben den politischen Fokus nach Osten. Der kulturelle Aufbruch ins zweite Jahrtausend war jedoch nicht auf ein Zentrum beschränkt. Die Königreiche Westeuropas entwickelten vielfältige Kunstlandschaften, eng verbunden mit dem christlichen Mönchtum, insbesondere durch Kongregationen wie Cluny. Die vier Abschnitte des Buches behandeln die Kunst im Heiligen Römischen Reich, in Frankreich, Südengland und Flandern sowie im christlichen Spanien, jeweils mit einer Einführung in den historischen und kulturellen Kontext. Beiträge von italienischen, französischen, englischen und spanischen Autoren bieten ein Panorama der Frühromanik, von der Lombardei bis zur Buchmalerei der Insel Reichenau und den Gesamtkunstwerken des Bischofs Bernward von Hildesheim. Monumentale Baukunst in Burgund und Einzelkunstwerke wie die Essener Madonna werden ebenso behandelt wie Kirchenbau und Buchkunst in Kastilien, León und Navarra. Der reich illustrierte Band zeigt die kulturelle Vielfalt eines erstarkenden Europas, in dem christliche Kunst auch politisch genutzt wurde. Das Buch ergänzt das öffentliche Interesse an der Kunst der Jahrtausendwende und ist das Ergebnis europäischer Kooperation.
Der vorliegende, attraktiv gestaltete Band aus der Reihe „Imhof-Weltgeschichte der Kunst“ liefert einen Überblick zur Romanik in ganz Europa und somit zur ersten großen Kunstbewegung, die in ganz Europa in Erscheinung tritt und in deren Verlauf große Basiliken wie z. B. der Dom zu Speyer errichtet wurden. Im vorliegenden Werk werden neben der Architektur aber auch Skulptur sowie Wand-, Buch- und Glasmalerei anhand von zahlreichen Farbfotos, Grafiken und Karten behandelt. Die Entwicklung von Architektur und Kunst wird anhand der Hauptwerke der Epoche analysiert und in einen kulturhistorischen Zusammengang gestellt. Eine Klapptafel in der Buchmitte liefert einen guten Überblick über wichtige Ereignisse und Personen in Europa vom 10. bis 12. Jahrhundert.
Der wechselseitige künstlerische Einfluß zwischen Italien und Flandern im 15. Jahrhundert, basierend auf der vergleichenden Betrachtung von Gemälden (Eyck - Massacio, Weyden - Angelico, Memling - Francesco u.a.)