Das Lexikon der untergegangenen Berufe
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Unsere Bewunderung für Bäume kennt kaum Grenzen. Die Faszination, die von diesen Gefährten aus der Pflanzenwelt ausgeht, begleitet uns durch verschiedenste Zeiten und Weltgegenden. Rudi Palla erzählt von Begegnungen mit ungewöhnlichen und besonderen Bäumen, Forschungsreisen in exotische Landschaften, aber eben auch von der Selbstverständlichkeit, mit der wir der Einzigartigkeit der Bäume Bewunderung zollen. Immer wieder waren es nicht nur Forschungsreisende, sondern vor allem auch Dichter und Maler, die die poetische Ausstrahlung der Bäume beschreiben. In den Geschichten, die der Autor uns erzählt, klingt unsere andauernde Sehnsucht nach dem, was uns die Bäume über das Leben vermitteln, durch. Im Schatten der Bäume sind wir vermutlich klüger und vielleicht sogar schöner. Eine Liste der vorkommenden Bäume: Die Platane des Hippokrates - Griechenland, Insel Kos Der Baum des Müssiggangs - Zypern, vermutlich ursprünglich ein Maulbeerbaum(umstritten) Baum der Ténéré - Niger, Akazie Die ‚Breite Föhre‘ - Wien Johnny Appleseeds Holzapfelbäume - ursprünglich Pennsylvania, später die gesamte Ostküste der USA bis Maine hinauf Die Fichtengans - ein Holzflugzeug, das grösstenteils aus Birkenholz besteht - McMinnville, Oregon Mammutbäume - Kalifornien Die weinenden Bäume - Parakautschukbäume, Amazonas Der Baum des Himmels - Alianthusbaum aus China stammend, heute in Europa zuhause Die Palmen Alexander von Humboldts Der Brotbaum - Südsee Pyramidenpappel - Afghanistan Chaulmoogra Baum - China Eukalyptus - New South Wales Die Vermessungslinde - Gusterberg bei Kremsmünster Brummet Fire - Douglasie, Oregon Der Entenfussbaum - Ginkgo, Hiroshima Die Kastanien - Norditalien Mahagoniebaum der Caoba - Mexiko Der Baum des Friedens - Olivenbaum, Griechenland
Die meisten unserer Vorfahren haben ihr Leben lang Tätigkeiten ausgeübt, von denen wir nichts mehr wissen. Die rapide Veränderung der Arbeitswelt hat Hunderte von ausgestorbenen Berufen hinterlassen. Wieviel hochspezialisiertes Können damit verloren gegangen ist, lässt sich kaum ermessen. Was machte ein Schopper, ein Silhouettenschneider oder ein Schinder? - Wie ein Archäologe legt Rudi Palla in dieser Sammlung all jene Tätigkeiten frei, die uns heute weitgehend unbekannt sind. Dieses liebevoll illustrierte Buch ist ein Reiseführer durch die Sedimente menschlicher Anstrengung, eine Schatz- und Wunderkammer, ebenso reich an minutiös recherchierten Details wie an bemerkenswerten Anekdoten und Kuriosa. Man ist amüsiert, wird unterhalten und gleichzeitig belehrt. Als „Gedächtnis der Arbeit“ ist Rudi Pallas Lexikon ein hilfreiches Nachschlagewerk und zugleich ein anregendes und amüsantes Lesebuch, das zum Weiterblättern und Weiterlesen verführt.
Im Österreichischen Volkshochschularchiv wurde nach fast einem Jahrhundert eine weltweit einzigartige, aus den Beständen der Wiener Urania stammende Sammlung von Diapositiven erstmals systematisch gesichtet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zum Zeitpunkt ihrer Entstehung illustrierten sie Vorträge zu verschiedensten Themen. Miniaturmaler kolorierten die schwarzweißen Fotografien von Hand, um sie lebendiger zu gestalten. So wurde aus jedem einzelnen Bild ein Unikat von hohem ästhetischen und dokumentarischen Wert. In originalen Holzkistchen überdauerten die Bilder Kriege und den Einzug moderner Medien. Die Farben der insgesamt ca. 60.000 Glasdiapositive sind frisch wie am ersten Tag. Die Themenvielfalt ist groß: In Kooperation mit dem Österreichischen Volkshochschularchiv wurde im Herbst Wien – Die Welt von gestern in Farbe mit großem Erfolg publiziert. Nun erscheinen die Folgebände Niederösterrreich und Salzkammergut. Weitere Bücher, u. a. zu Venedig, sind bereits in Vorbereitung. Dieser einzigartige Bilderschatz erweckt eine längst versunkene Welt in authentischen Farben wieder zum Leben und nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise in alte Zeiten.
Im 19. Jahrhundert waren Weltreisen, zumal mit einem Segelschiff, noch ein abenteuerliches, oft beschwerliches Unterfangen. Von 1884 bis 1886 segelte die Korvette „Saida“, das letzte vom Stapel gelaufene Segelschiff der k. k. Kriegsmarine, von Pola aus um die halbe Welt, einerseits, um künftige Offiziere der k. k. Kriegsmarine auszubilden, andererseits, um handelspolitische und konsularische Interessen zu verfolgen. Die Fahrt ging von Europa nach Südamerika, Südafrika, Aus tralien, Neuseeland, Ozeanien, Indonesien, Ceylon und durch den Suezkanal zurück nach Pola: 284 Tage auf See und 204 Tage in Häfen. Rudi Palla, Autor des Bestsellers „Verschwundene Arbeit“, zeichnet in einfühlsamer Prosa anhand der bislang unveröffentlichten Tagebuchaufzeichnungen des Kommandanten Heinrich Fayenz den Alltag auf dem Schiff und bei den zahlreichen Landgängen nach. Seine historischen, völkerkundlichen, geographischen und nautischen Exkurse machen das Buch zu einer faszinierenden Lektüre, die nicht nur Freunde der Segelschifffahrt begeistern wird.