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Roman Roc ek

    31 janvier 1935 – 2 janvier 2013
    Die neun Leben des Alexander Lernet-Holenia
    Glanz und Elend des P.E.N.
    Dämonie des Biedermeier
    Die Waage der Welt
    Roman Roček
    Stachelhäuter
    • Stachelhäuter

      Aufzeichnungen, Aphorismen und Gedichte

      In beeindruckender Weise stehen scharfe Kritik an gesellschaftlichen Verhältnissen neben Liebeserklärungen, die von überraschender Sanftmut getragen sind. Die Gedichte und Aphorismen von Roman Rocek sind weitgehend unbekannt, da er zu Lebzeiten nur weniges davon veröffentlichte. Jeder einzelne Text liest sich wie ein Teil einer Ideensammlung, die später noch weiter auszufalten ist. Unvereinbar ist stets sein unverrückbarer ideologischer Standort, der ihn zur Parteinahme für die Humanität verpflichtete. Den schwächlichen Beinchen, auf denen das Herrenmenschentum und die eingebildete rassische Dominanz steht, kleidete er in dem Aphorismus „Entlarvende Anmaßung“ in folgende Worte: "Der Ausdruck , Rassenschande' ist bereits das Eingeständnis uneingestandener Furcht, die , Herrenrasse' könnte sich vielleicht doch nicht als die überlegene erweisen.„ Als wunderbare Ergänzung sei seine Bemerkung zur “Erbbiologie hinzugefügt: „Bestenfalls Einzeller sind reinrassig.“

      Stachelhäuter
    • Die Waage der Welt

      Diskurse über Alexander Lernet-Holenia

      • 176pages
      • 7 heures de lecture
      Die Waage der Welt
    • Dämonie des Biedermeier

      • 398pages
      • 14 heures de lecture

      Das vorige Jahrhundert hat um ihn, den am 13. August 1802 Geborenen, die düsteren Schleier der Melancholie gehängt. Teils aus sentimentalem Missverstehen, teils um die Wucht seines Freiheitsdranges zu bemänteln, wurde er oft ins Lyrisch-Private umgedeutet. Dabei war kein großer österreichischer Klassiker so radikal bemüht, die Fesseln von Ideologien abzuschütteln. Ein elegischer Revolutionär, der seinen spontan aufbrechenden Gefühlen nachgab und sie durch ausufernde Studien absicherte, war er ein unsicherer Kantonist und ein bewegter Geist von europäischem Format. Sein Kampf um eine gereinigte christliche Lehre bringt die „Albigenser“ auf den Index, nachdem sein „Savonarola“ zuvor die Dichter des Jungen Deutschland vergrämt hatte. Obwohl sie ihn und seine „Polenlieder“ zunächst begrüßten, war er kein Parteigänger, sondern ein nervös witternder Geist, der an seinen Überzeugungen unbeugsam festhielt. Nach einer enttäuschenden Reise nach Amerika, wo er die Ausmordung und Vertreibung der Indianer miterlebte, kehrt er nach Schwaben und dann nach Österreich zurück. Vor dem menschenverachtenden Liberalismus vergräbt er sich jahrelang in Hegel und debattiert mit namhaften Denkern. Nach einem paralytischen Zusammenbruch wird er in Stuttgart behandelt und stirbt 1850 in einer Heilanstalt in Wien-Oberdöbling.

      Dämonie des Biedermeier