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Sylvia Peuckert

    Freiheitsträume, Georg Herwegh und die Herweghianer
    Hedwig Fechheimer und die ägyptische Kunst
    Hans Henny Jahnns Ägypten
    • 2023
    • 2014

      Hedwig Fechheimer und die ägyptische Kunst

      Leben und Werk einer jüdischen Kunstwissenschaftlerin in Deutschland

      • 324pages
      • 12 heures de lecture

      Im November 1913 wurde zeitgleich mit einer bedeutenden Ausstellung im Berliner Ägyptischen Museum das Werk von Hedwig Fechheimer veröffentlicht. Diese Ausstellung ermöglichte einen neuen Zugang zur ägyptischen Kunst in einer Epoche, die von kunsttheoretischen Debatten und Strömungen wie Neo-Impressionismus, Kubismus und Expressionismus geprägt war. Anders als viele Fachägyptologen, die archäologische Funde hauptsächlich historisch bewerteten, sah Fechheimer die Bestrebungen ägyptischer Künstler als eng verwandt mit denen ihrer modernen Zeitgenossen. Sie stellte das seit Winckelmann etablierte Dogma in Frage, das ägyptische Kunst als bloße Vorstufe zur griechischen Kunst abwertete. Ihre Ansichten korrelieren mit den Überlegungen von Carl Einstein, insbesondere in Bezug auf Kubismus und außereuropäische Kunst, was in Einsteins Werk „Negerplastik“ von 1915 deutlich wird. Sylvia Peuckert belegt, dass Fechheimer und Einstein seit 1905 befreundet waren und 1910 gemeinsam nach Ägypten reisten, was einen langen intellektuellen Austausch zwischen ihnen impliziert. Zudem fehlt bislang eine umfassende Auseinandersetzung mit Fechheimers eigener Sicht auf ägyptische Kunst sowie eine Biographie über eine Frau, die sich in ihrer Jugend mit den Einschränkungen des Frauenstudiums im Deutschen Reich konfrontiert sah und im Alter von 71 Jahren nur durch Flucht dem Tod entkommen konnte.

      Hedwig Fechheimer und die ägyptische Kunst
    • 1985

      Die Arbeit verbindet die literaturwissenschaftliche und die politische Frage nach der Relevanz der politischen Lyrik, die seit Georg Herweghs «Gedichte eines Lebendigen» von 1841 in Deutschland Mode wurde. Es lässt sich an Hand einer durchweg wenig eigenständigen Metaphorik aufzeigen, dass diese Gedichte kaum - entgegen der Absicht ihrer Verfasser und vieler ihrer Interpreten - Über die Äusserung einer sehr allgemeinen und zugleich auch konventionellen Freiheitsforderung hinausgelangen konnten. Dies gilt für die Gedichte Georg Herweghs und seiner Anhänger, zu denen sich Gottfried Keller und Theodor Fontane zählten, für die Ferdinand Freiligraths, der in den späten 1840er Jahren viel Sympathie, aber wenig Verstehen für den Kommunismus der neuen Marxschen Richtung zeigte, als auch für die Beiträge der damals beliebten Anthologien politischer Gedichte und die Gedichtbeiträge in Zeitungen und Zeitschriften.

      Freiheitsträume, Georg Herwegh und die Herweghianer