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Sigrid Hirbodian

    Konfrontation, Kontinuität und Wandel
    Zwischen Region, Nation und Europa
    Von der Krise des 17. Jahrhunderts bis zur frühen Industrialisierung
    Zwischen Mittelalter und Reformation
    Zentren der Macht in Schwaben
    Juden und ländliche Gesellschaft in Europa zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit (15.−17. Jahrhundert)
    • 2016

      Im 15. bis 17. Jahrhundert wandelten sich die Rahmenbedingungen für jüdisches Leben in Europa grundlegend. Vertreibungen aus den städtischen Zentren führten zu einer stärkeren Präsenz von Juden in Dörfern und Kleinstädten. Im Heiligen Römischen Reich siedelten sie sich in kleineren und kleinsten Herrschaften an; ritterschaftliche Territorien und Kondominate entwickelten sich zu bevorzugten Rückzugsgebieten. Auch in anderen Regionen Europas spielten die Beziehungen der jüdischen Gemeinschaft zur ländlichen Gesellschaft nun eine größere Rolle. Damit gingen Veränderungen in den wirtschaftlichen, rechtlichen, politischen und kulturellen Strukturen einher; auch das gemeindliche Leben musste neu organisiert werden. Der Begriff „Landjudentum“ erscheint für diese Epoche des Übergangs zunächst ungeeignet; an ihrem Ende lässt er sich im Sinne eines „kulturellen Profils“ fassen. Der vorliegende Band dokumentiert die Abschlusstagung des Teilprojekts A 7 „Juden auf dem Lande“ im Trierer Sonderforschungsbereich „Fremdheit und Armut. Wandel von Inklusions- und Exklusionsformen von der Antike bis zur Gegenwart“. Mit Beiträgen von Friedrich Battenberg, Marie Buňatová, Nathanja Hüttenmeister, Danièle Iancu-Agou, Debra Kaplan, Rotraud Ries, Torben Stretz, Wolfgang Treue, Sabine Ullmann, Annette Weber und Hanna Węgrzynek.

      Juden und ländliche Gesellschaft in Europa zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit (15.−17. Jahrhundert)