Plus d’un million de livres, à portée de main !
Bookbot

Bernhard Jahn

    Bühne und Bürgertum
    Friedrich Ludwig Schröders Hamburgische Dramaturgie
    Die Musik in der Kultur des Barock
    Extravaganz und Geschäftssinn – Telemanns Hamburger Innovationen
    Zeremoniell in der Krise
    Grundkurs Drama
    • Der Band behandelt in 10 Kapiteln zentrale Aspekte der Drama-Interpretation, darunter das Verhältnis von Drama und Aufführung, Dramengeschichte, Dramentheorie sowie die Rolle von Handlung, Zeit und Raum. Ein Fragenkatalog mit Beispielanalyse rundet die Analysekapitel ab.

      Grundkurs Drama
    • Krisen lassen Struktur und Funktion eines Phänomens besonders klar erkennen. Unter dieser Prämisse werden im vorliegenden Buch Krisen des höfischen und des Adelszeremoniells untersucht. Der erste Teil des Bandes ist zeremoniellen Krisenmomenten in der Frühen Neuzeit gewidmet, d. h. situativen Verunsicherungen eines im ganzen noch intakten sozialen Zeichensystems. Es geht um Störungen durch Hochstapelei, um Unfälle und Peinlichkeiten bei Divertissements, es geht um apparative 'Lauschangriffe' bei Hof sowie um interkulturelle Zeremoniellkonflikte in der Diplomatie. Der zweite Teil behandelt fundamentale Krisenlagen des alten Zeremoniells. Analysiert werden Zeremoniellnostalgien und Neuentwürfe des Zeremoniells im 20. Jahrhundert, wie sie in Romanen und Essayistik (insbesondere österreichischer Provenienz), in der Massenpsychologie und Anthropologie sowie in den Massenmedien begegnen, wobei das Medienzeremoniell der Bestattung Lady Diana Spencers das aktuellste Fallbeispiel des Bandes liefert.

      Zeremoniell in der Krise
    • „Extravaganz“ und „Geschäftssinn“ bilden die Eckpunkte, die das weite Feld von Georg Philipp Telemanns Wirken in Hamburg abstecken. Der Komponist verband mit wechselnder Gewichtung ästhetische Ziele und ökonomisches Kalkül, wobei er beides auf diffizile Weise ausbalancierte. Dass künstlerische Möglichkeiten und finanzielle Erfolge in hohem Maße von einem Absatzmarkt abhingen, der nicht unbedingt bereits gegeben war, sondern überhaupt erst geschaffen werden musste, lenkt die Perspektive auf Telemanns Netzwerke. Der Band sieht entsprechend einen Dreischritt von der ästhetischen „Extravaganz“ über die vielschichtigen „Netzwerke“ Telemanns und seiner Zeitgenossen bis hin zum persönlichen und verlegerischen „Geschäftssinn“ vor.

      Extravaganz und Geschäftssinn – Telemanns Hamburger Innovationen
    • Die Musik im Zeitalter des Barock steht in einem engen, einzigartigen Wechselverhältnis sowohl mit den anderen Künsten wie auch mit den Wissenschaften. Das vorliegende Handbuch vermittelt erstmals einen umfassenden Überblick über die Vielgestaltigkeit dieser Beziehungen. Betrachtet wird unter anderen die Darstellung der Musik in der zeitgenössischen Theologie, Philosophie, Medizin, Rhetorik, Literatur, Malerei, Bildhauerei und Architektur. Ein Ausblick auf Präsentation barocker Musik im modernen Roman und im Film die rundet den Band ab.

      Die Musik in der Kultur des Barock
    • Serlo, der Prinzipal im Wilhelm Meister, empfiehlt, den Hamlet durch mutige Streichungen bühnentauglich zu machen. Goethe entwirft diese Figur nach Friedrich Ludwig Schröder (1744–1816), einem der erfolgreichsten Regisseure seiner Zeit. Er leitete für mehr als zwanzig Jahre das Hamburger Theater und wirkte zwischendurch auch als Direktor am Burgtheater in Wien. Schröders Erfolgsrezept für den damals für unspielbar gehaltenen Shakespeare, den er seit dem Hamlet (1776) fast vollständig auf die Bühne brachte, fasst Goethe prägnant zusammen: Er «hielt sich ganz allein ans Wirksame, alles andere warf er weg». Der vorliegende Band stellt Schröder nicht nur als Hamburger Theaterleiter und Shakespeare-Regisseur vor, sondern auch als Schauspieler, produktiven Dramatiker und Übersetzer. Die von Ludwig Tieck eingeleitete vierbändige Auswahl seiner Dramen verdient ebenso neue Aufmerksamkeit wie Schröders Rolle, Lessings naturwahre Schauspielkunst fortgeführt zu haben.

      Friedrich Ludwig Schröders Hamburgische Dramaturgie
    • Der vorliegende Band versammelt die Beiträge einer interdisziplinär ausgerichteten Tagung, die im März 2015 in Hamburg stattfand und das Hamburger Stadttheater (1770–1850) zum Thema hatte. Im Mittelpunkt der ersten Sektion steht die Frage nach dem spezifischen Profil des Hamburger Stadttheaters, die durch Vergleiche mit anderen Stadt- und Hoftheatern der Zeit perspektiviert wird. Aspekte der Spielplangestaltung, der Repertoirebildung und der dabei verwendeten Gattungen des Sprech- und Musiktheaters bilden das Thema der zweiten Sektion. Die Beiträge des dritten Teils widmen sich den Akteuren des Hamburger Theaters sowie den Austauschprozessen zwischen Bühne, Theaterpublikum und Presse. Die vierte Sektion beschäftigt sich mit der Kanonbildung am Beispiel von Shakespeare-, Lessing- und Beaumarchais-Aufführungen.

      Bühne und Bürgertum
    • Ordentliche Unordnung

      Metamorphosen des Schwanks vom Mittelalter bis zur Moderne. Festschrift für Michael Schilling

      • 327pages
      • 12 heures de lecture

      Das 16. Jahrhundert stellt mit seinen Schwanksammlungen und -romanen eine Hochphase schwankhaften Erzählens dar. Die hierbei entwickelten Strukturen und Inhalte erweisen sich aber als sehr variabel und anpassungsfähig, so dass sie auch in der Folgezeit in diversen Gattungen aufgegriffen werden. Solche Verwandlungsmöglichkeiten zu dokumentieren, ist eines der Ziele des vorliegenden Bandes. Erzählverfahren und Handlungsschemata des Schwanks vermögen nicht nur kleine Formen wie die Fabel und die Kalendergeschichte zu strukturieren, sondern eignen sich auch als Bausteine frühneuzeitlicher Biographien und Prosaromane. Affinitäten des Schwanks zur Bühne sind schon im Fastnachtsspiel greifbar, doch erst im 19. Jahrhundert etabliert sich der Theaterschwank als Genre des Lachtheaters und wirkt bis in die Gegenwart fort. Auch im Feld der Tierepik lassen sich die Linien des Schwanks bis hinein in Zeichentrickfilme des späten 20. Jahrhunderts verfolgen. Die Beiträge stellen solche Aspekte zur Diskussion und möchten so zu vertiefenden Studien anregen.

      Ordentliche Unordnung
    • Literatur und Spiel

      Zur Poetologie literarischer Spielszenen

      • 202pages
      • 8 heures de lecture

      Die Erscheinungsformen und Funktionen von Spielen in der Literatur stehen im Mittelpunkt dieses Bandes. Gegenüber postmodernen literarischen Spieltheorien besitzt der methodische Ansatz den Vorzug, den historischen Kontext und die Geschichtlichkeit von Spiel und Spieltheorien im Blick zu behalten. Neben der Einordnung der Spielszenen in die zeitgenössischen literarischen und gesellschaftlichen Diskurse geraten insbesondere poetologische Aspekte in den Fokus, etwa Fragen nach dem Verhältnis von Spiel und narrativer oder lyrischer Lusorik, von Kontingenz im Spiel und in der Literatur oder Probleme der Metaphorik. Die zeitliche Spannweite der untersuchten Texte reicht vom Mittelalter bis zur Gegenwartsliteratur.

      Literatur und Spiel
    • Die Sinne und die Oper

      Sinnlichkeit und das Problem ihrer Versprachlichung im Musiktheater des nord- und mitteldeutschen Raumes (1680-1740)

      Die Studie widmet sich dem Musiktheater, welches mit seiner Formenvielfalt das Theater im deutschen Sprachraum zwischen 1680 und 1740 beherrschte. Den Schwerpunkt der Untersuchung bilden dabei die Bühnen in Hamburg, Braunschweig, Weißenfels und Leipzig, die in den europäischen Kontext des Musiktheaters gestellt werden. Zunächst wird am Beispiel früher Rezensionen und musiktheoretischer Schriften sowie der pietistischen und der rationalistischen Opernkritik die Art des Sprechens über das Musiktheater dargestellt. In den zeitgenössischen Diskursen ergaben sich im Zusammenhang mit der auf die Sinne ausgerichteten Wirkungsabsicht des Musiktheaters Probleme, die im Mittelpunkt der Untersuchung stehen. Das Zusammen- und Gegeneinanderwirken der Künste und der durch sie angesprochenen Sinne wird vor allem an Prologen untersucht, die den Wettstreit der Künste thematisieren, sowie an »Antiochus und Stratonica«-Opern, die die Differenzen verbaler und nonverbaler Zeichensysteme einsetzen. Der Funktionswandel des Geschmackssinns wird anhand der Essensthematik verfolgt, die Wandlungen des Tastsinnes an den verschiedenen Liebeskonzeptionen in den Opern. Die politische Dimension von Sinnlichkeit zeigt sich in der Verbindung zwischen Oper und Zeremoniell, wobei das Musiktheater, wie am Beispiel Weißenfels' erkennbar, als Zeremoniellsimulator fungiert.

      Die Sinne und die Oper
    • Tierepik und Tierallegorese

      Studien zur Poetologie und historischen Anthropologie vormoderner Literatur

      • 342pages
      • 12 heures de lecture

      Die 16 Beiträge des Bandes widmen sich der vormodernen Tierdichtung, wobei die lateinische Tierepik des hohen Mittelalters und Georg Rollenhagens Froschmeuseler im Zentrum stehen. Hinzu kommen Untersuchungen zur mittelalterlichen Tierallegorese sowie Beiträge, die den Einfluß der Tierepik auf Emblem und Flugblatt verfolgen. Die Aufsätze kreisen um poetologische und anthropologische Fragen, die die Tierepik und von ihr beeinflußte Gattungen aufwerfen. Zur Diskussion stehen dabei Prinzipien der menschlichen Sozialordnung wie die Ausübung von Gewalt, die Fundierung von Herrschaft oder die Pragmatik von Wissen und Weisheit im Zeichen eines Ausgleichs von Konkurrenz und Integration. Zugleich wird versucht, das Verhältnis von Tierischem und Menschlichem, welches zum zentralen Problemfeld der Tierepik gehört, neu zu perspektivieren.

      Tierepik und Tierallegorese