This volume presents revised versions of three linguistic MA theses, closely tied to the research on reduplicative constructions conducted by the "Sprachkontakt und Sprachvergleich" group at the University of Bremen. Contributions from JULIA NINTEMANN and MAJA ROBBERS continue the tradition of cross-linguistic studies on reduplication, offering fresh data from underexplored languages. Their findings highlight the need for more detailed areal-linguistic studies to empirically evaluate existing hypotheses about reduplicative constructions. JULIA NINTEMANN examines reduplication in twenty genetically diverse Kenyan languages, revealing significant structural and functional diversity despite long-standing language contact. She challenges the belief that partial reduplication necessarily implies total reduplication, identifying languages that exhibit only partial reduplication. Similarly, MAJA ROBBERS, using a larger sample of North American and Mesoamerican languages, argues against the dependence of partial reduplication on total reduplication, as many languages in her study lack total reduplication while demonstrating partial forms. She also questions the classification of certain phenomena as total reduplication, suggesting they may be instances of disyllabic reduplication. In contrast, JULIAN A. ROTT's thesis explores the psycholinguistics of case-marking and semantic roles in modern Icelandic compared to German. His researc
Christel Stolz Livres





Language empires in comparative perspective
- 406pages
- 15 heures de lecture
The notion of empire is associated with economic and political mechanisms of dominance. For the last decades, however, there has been a lively debate concerning the question whether this concept can be transferred to the field of linguistics, specifically to research on situations of language spread on the one hand and concomitant marginalization of minority languages on the other. The authors who contributed to this volume concur as to the applicability of the notion of empire to language-related issues. They address the processes, potential merits and drawbacks of language spread as well as the marginalization of minority languages, language endangerment and revitalization, contact-induced language change, the emergence of mixed languages, and identity issues. An emphasis is on the dominance of non-Western languages such as Arabic, Chinese, and, particularly, Russian. The studies demonstrate that the emergence, spread and decline of language empires is a promising area of research, particularly from a comparative perspective.
Unsere sprachlichen Nachbarn in Europa
- 187pages
- 7 heures de lecture
Dieser Sammelband widmet sich den geographisch an das deutsche Sprachgebiet angrenzenden Sprachen und ihrem Kontakt zum Deutschen. Die Beiträge stammen aus dem Kolloquium “Unsere sprachlichen Nachbarn in Europa”, das vom 8.–9.12.2007 an der Universität Bremen stattfand. Die Autoren stellen die Grenznachbarsprachen des Deutschen vor, beginnend im Norden mit Dänisch, gefolgt von Niederländisch und einer Diskussion über das Luxemburgische. Es folgen Beiträge über Französisch, die kleinen romanischen Sprachen Rätoromanisch, Ladinisch und Friaulisch sowie das Zimbrische und dessen Kontakt zu italienischen Varietäten. Die Ostgrenze wird durch Beiträge zu deutsch-slovenischem, ungarischem, tschechisch-deutschem und deutsch-polnischem Sprachkontakt abgedeckt. Der letzte Beitrag behandelt Deutsch als “durchschnittseuropäische” Sprache im Karl-der-Große-Sprachbund. Im Fokus steht der Kontakt zwischen den Nachbarsprachen und dem Deutschen, wobei auch Schriftvarietäten und Dialekte thematisiert werden. Einige Autoren diskutieren Sprachpurismus und Sprechereinstellungen. Historische Aspekte des Sprachkontakts werden ebenfalls angesprochen. Der Band bietet einen umfassenden Überblick über die Kontaktbeziehungen des Deutschen zu seinem europäischen Umfeld und ist für Kontaktlinguisten, Germanisten, Lehrer und Interessierte an Deutsch im größeren Kontext von Bedeutung. Er ergänzt einen weiteren Band, der die Sprachkontaktbeziehungen innerhalb
Neben Deutsch
- 143pages
- 6 heures de lecture
Mehrsprachige Staaten sind weltweit der Normalzustand, wobei in Europa nur Island und Portugal als Ausnahmen gelten. In Deutschland existieren einheimische Sprachgemeinschaften, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, darunter Dänisch, Nordfriesisch, Saterfriesisch, Niedersorbisch, Obersorbisch und Romanes. Zudem ist das Niederdeutsche in den norddeutschen Bundesländern als Regionalsprache präsent. Diese autochthonen Minderheiten- und Regionalsprachen sind jedoch im öffentlichen Bewusstsein wenig prominent. Im Gegensatz zu den sprachlichen Belangen von Migrantengruppen, die zu Recht Aufmerksamkeit erhalten, stehen die einheimischen Sprachgemeinschaften weniger im Fokus, da ihre nationale Identität als Deutsche unbestritten ist und die meisten Sprecher auch Standarddeutsch beherrschen. Ihre Sprachen sind oft auf den Privatbereich beschränkt, was zu einem Mangel an Konflikten und öffentlicher Aufmerksamkeit führt. Historisch gab es jedoch Kämpfe und Diskriminierung, die weitgehend der Vergangenheit angehören. Die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen, die 1998 von der Bundesregierung ratifiziert wurde, verpflichtet zum Schutz dieser Sprachen. Der vorliegende Band widmet sich den einheimischen Minderheiten- und Regionalsprachen in Deutschland und basiert auf Beiträgen einer Tagung, die 2007 in Bremen stattfand. Ziel ist es, den betroffenen Sprachgemeinschaften ein Forum zur Selbstdarstellung zu bieten.