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Michaela Kopp Marx

    Rilke und Rodin
    Die Seelen-Dialoge
    Die Wiederentdeckung der Bibel bei Patrick Roth
    Zwischen Petrarca und Madonna
    • „Postmoderne“ zählt zu den Begriffen gegen die ein Wackelpudding ein Muster an Standfestigkeit darstellt - trotz jahrzehntelanger Bemühungen von Historikern, Philosophen und Soziologen um eine definitive Bestimmung. Einigkeit besteht aber darin, daß mit den achtziger Jahren eine ästhetische Zeitenwende eingetreten ist. Die Literaturwissenschaftlerin Michaela Kopp-Marx nähert sich der schillernden Postmoderne über ihr eigentliches Paradigma: der Kunst, genauer: dem Roman. Postmoderne als ästhetische Bewegung ernst nehmen heißt, die Werke selbst zu Wort kommen zu lassen, nicht ohne darauf zu verzichten, die Vielfalt gegenwärtiger Kunstproduktion in Literatur, Malerei, Film und Architektur erzählend zu ordnen. Das Buch vermißt das Terrain zwischen Hochkultur und Unterhaltung, nimmt typische Themen, Lektüren, Moden ebenso wie ästhetische Strategien und Kategorien in den Blick und plädiert dafür, die Postmoderne weniger als Stil - und damit als Epochenbegriff - denn als Haltung, d. h. etwas durchaus Aktuelles, zu verstehen.

      Zwischen Petrarca und Madonna
    • Die Wiederentdeckung der Bibel bei Patrick Roth

      Von der »Christus-Trilogie« bis »SUNRISE. Das Buch Joseph«

      • 384pages
      • 14 heures de lecture

      Patrick Roths »biblische« Prosa ist ein Plädoyer für den hohen Wert religiöser Erfahrung im postreligiösen Zeitalter. Biblische Inhalte ohne jeden Ansatz einer religiösen Dogmatik zur Darstellung zu bringen ist neben der filmischen Erzählweise ein Charakteristikum des Schreibens von Patrick Roth. Die Faszination, die das »Buch der Bücher« auf ihn ausübt, lässt sich ganz unmittelbar an den Titeln seiner Werke ablesen. Auferstehung und Wiedererweckung, Verkündigung und Taufe, Opfer und Wandlung sind wiederkehrende Elemente seines Erzählens. Die in diesem Band versammelten literaturwissenschaftlichen, theologischen und tiefenpsychologischen Analysen verdeutlichen, wie sich in Patrick Roths poetischer Verarbeitung biblischer Bilder altgediente theologische Gewissheiten und Interpretationsmuster auflösen, um neu und doch authentisch erfahrbar zu werden. Aus dem Inhalt: Jochen Hörisch: Die Erlösung der Physis. Die Poetisierung Gottes im Werk von Patrick Roth Karl-Josef Kuschel: Von »Riverside« bis »SUNRISE«. Spiegelungen Jesu im Werk von Patrick Roth Michaela Kopp-Marx: »Verloren und eingeholt, gesät und gestorben«. Individuation bei Patrick Roth Eckhard Nordhofen: Das Fleisch wird Wort. Zu Patrick Roths Hermeneutik Heiliger Schrift Daniel Weidner: Die Gewalt der Schrift. Biblisches Erzählverfahren in »Sunrise. Das Buch Joseph«

      Die Wiederentdeckung der Bibel bei Patrick Roth
    • Die Seelen-Dialoge

      • 382pages
      • 14 heures de lecture

      Quer zum postmodernen Zeitgeist erschien 1991 „Riverside“, das literarische Debüt von Patrick Roth. Die im Untertitel als „Christusnovelle“ ausgewiesene Erzählung über einen Aussätzigen, der Jesus begegnet, erregte Aufsehen bei Kritik und Leserschaft. Auch die beiden nachfolgenden Romane „Johnny Shines oder Die Wiedererweckung der Toten“ (1993) und „Corpus Christi“ (1996) greifen urchristliche Themen auf und bringen sie mit großen Ernst und ungeheurer Authentizität zur Darstellung. 1998 faßte Roth die einzelnen und eigenständigen Werke in eine Reihe und betitelte sie nach dem Motiv, das sie eint – Auferstehung: „Resurrection“. Die Christus-Trilogie bildet den Hauptblock im vielseitigen OEuvre des Schriftstellers und Regisseurs, der seit 1975 in Los Angeles lebt. Das Buch „Die Seelen-Dialoge“ ist als Commentary Track angelegt. Es versteht sich als „lektürebegleitende Spur“, die den Leser durch die bildmächtig tiefgründige Textlandschaft der Christus-Trilogie leitet. Satz für Satz erschließt sich der sprachliche, kompositionelle und mythische Hintergrund, den die Werke jeweils neu und anders aufspannen. Ausgangspunkt des Projekts war ein mehrtägiges Interview mit Patrick Roth über die Genese, die Konzeption und die Vorbilder, die ihn bei seiner Arbeit beeinflußten – Hinweise, die der Weiterentwicklung Richtung gaben.

      Die Seelen-Dialoge
    • Rilkes Rodin-Monographie wurde von der Forschung bislang als Schwellentext gelesen, soll doch der jugendstilbewegte Dichter unter dem Einfluß des größten Bildhauers der Jahrhundertwende seine subjektive Stimmungslyrik überwunden und zum «Sachlichen Sagen» der Dinggedichte gefunden haben. Obgleich Rilke sich, einer romantischen Tradition folgend, lebenslang als Schüler Rodins stilisiert, trägt die Schrift den Charakter eines eigenständigen literarischen Entwurfs. Rilke projektiert in Rodin seinen Meister, um an dessen Plastiken die eigenen produktionsästhetischen und poetologischen Prämissen formulieren zu können. Der unter dem Signet einer Kunstmonographie publizierte Text ist somit als dichterisches Analogon des Rodinschen OEuvres und als Erweis der eigenen Poetik zu vestehen.

      Rilke und Rodin