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Karsten Brüggemann

    1 décembre 1965
    Russland an der Ostsee
    Tallinna ajalugu
    Licht und Luft des Imperiums
    Von Krieg zu Krieg, von Sieg zu Sieg
    Narva und die Ostseeregion
    Die baltischen Kapitulationen von 1710
    • Die baltischen Kapitulationen von 1710

      Kontext - Wirkungen - Interpretationen

      • 217pages
      • 8 heures de lecture

      Im Jahre 1710 unterzeichneten die baltischen Ritterschaften, die städtischen Magistrate und die schwedischen Garnisonen der Ostseeprovinzen Kapitulationsurkunden, die von Zar Peter I. später konfirmiert wurden. Mit ihnen wurde die Macht an der östlichen Ostseeküste von Schweden auf Russland übertragen. Zugleich etablierten sie einen halb autonomen Status der Provinzen im russischen Staatsverband, der später zum Stein des Anstoßes im Verhältnis von imperialem Zentrum und Peripherie werden sollte. Die Autoren dieses Bandes untersuchen den europäischen Kontext der Kapitulationen, ihre Auswirkungen auf den Alltag in den Ostseeprovinzen sowie ihre widersprüchlichen historischen und juristischen Auslegungen.

      Die baltischen Kapitulationen von 1710
    • Die Massenkultur der Sowjetunion in den 1930er Jahren stellte das Land als ein Paradies dar, fern von der Realität, und diente sowohl als Propaganda für das System als auch als Selbstpräsentation. Die Melodien des Komponisten Isaak Dunaevskij, verbunden mit den Filmkomödien von Grigorij Aleksandrovs, prägen das verschleierte Bild dieser Zeit. Stalins Aussage „Das Leben ist besser und fröhlicher geworden“ vom 1. Dezember 1935 blieb auch in den Jahren des Terrors eine Konstante stalinistischer Lebenswelten. Die im Buch untersuchten Massenlieder beschreiben ein fröhliches Land, geprägt von Enthusiasmus und ständiger Wehrbereitschaft, das unter Stalins Führung ein neues Kapitel in der Geschichte aufschlägt. In dieser Liederwelt wird das fröhliche Lied zum Helden, der die Menschen motiviert, die mit infantiler Begeisterung singen, kämpfen und lieben, wodurch das Land zu einem singenden Pionierlager wird. Nach einem Überblick über die Musik in der Revolution, dem Bürgerkrieg und der Phase der „Neuen Ökonomischen Politik“ liegt der Fokus auf den Massenliedern der 1930er Jahre. Die dominierenden Motive der Texte – „Stalin“, „Heimat/Vaterland“, „Das Sowjetvolk“, „Raum und Grenzen“ sowie „Der Feind“ – werden näher untersucht und im Original mit deutscher Übersetzung dokumentiert. Das Buch richtet sich an Slawisten, Historiker und Kulturwissenschaftler und regt an, den Mythos des Stalinismus von seiner „fröhlichen“ Seite zu betrachten, o

      Von Krieg zu Krieg, von Sieg zu Sieg
    • Licht und Luft des Imperiums

      Legitimations- und Repräsentationsstrategien russischer Herrschaft in den Ostseeprovinzen im 19. und frühen 20. Jahrhundert

      Das Verhältnis Russlands zu den baltischen Staaten ist seit Jahrhunderten ein zentrales Problem der nordosteuropäischen Geschichte. Diese Studie untersucht erstmals den Wandel der russischen Wahrnehmung der Ostseeküste im 19. Jahrhundert. Unter Nikolaus I. galt die Region noch als wertvollster Besitz der Krone, der das russische Imperium zu einem europäischen Staat machte. Mit dem Aufkommen des russischen Nationalismus kam es jedoch zu einer bemerkenswerten Verschiebung. Ab der Mitte des Jahrhunderts, besonders nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871, betrachteten russische Intellektuelle die Region als potenzielle Bedrohung für das Imperium. Diese Umwertung wird durch den mentalen Aneignungsprozess verständlich, bei dem russische Eliten die Ostseeprovinzen als legitimen russischen Besitz mit geografischen, historischen und kulturellen Argumenten definierten. Diese mentale Russischmachung, die weitreichender war als spätere „Russifizierungspolitiken“, ließ die deutsche Vormacht illegitim erscheinen und machte Esten und Letten zu potenziellen Verbündeten für die russische Sache. Neben intellektuellen Auseinandersetzungen nutzt die Studie Reiseberichte, literarische und ethnografische Arbeiten sowie Erinnerungen, um das Bild des späten Zarenreichs von Est-, Liv- und Kurland zu beleuchten.

      Licht und Luft des Imperiums
    • Russland an der Ostsee

      Imperiale Strategien der Macht und kulturelle Wahrnehmungsmuster (16. bis 20. Jahrhundert). Russia on the Baltic. Imperial Strategies of Power and Cultural Patterns of Perception (16th – 20th Centuries)

      • 423pages
      • 15 heures de lecture
      Russland an der Ostsee
    • Tallinn

      • 361pages
      • 13 heures de lecture

      Die estnische Hauptstadt Tallinn, das alte Reval, geht in seinen Ursprungen auf eine estnische Burg zuruck, die zu Beginn des 13. Jahrhunderts von Danen erobert wurde. Seit ihrem Beitritt zur Hanse fuhrte die Stadt trotz wechselnder Oberherrschaften ein Eigenleben, das vor allem durch Handel und Handwerk gepragt war. Ungeachtet der Zugehorigkeit zu Schweden und zum Russischen Reich dominierten die deutschen Burger die stadtischen Belange bis in das 20. Jahrhundert hinein. In der Stadt lebten neben Esten und Deutschen auch Schweden, Finnen, Russen und Juden. Nach dem Sturz des Zaren wurde Tallinn fur zwei Jahrzehnte Hauptstadt der Republik Estland. Infolge des Hitler-Stalin-Paktes und der sowjetischen Annexion des Landes lag Tallinn dann fur ein halbes Jahrhundert jenseits des Eisernen Vorhangs. Nach der Singenden Revolution und dem Zusammenbruch der UdSSR wurde es wieder zur Hauptstadt Estlands. Heute ist die mittelalterlich gepragte Altstadt UNESCO-Weltkulturerbe, und im Jahre 2011 wird Tallinn Kulturhauptstadt Europas sein.

      Tallinn
    • Dieser Band der Reihe «Colloquia Baltica» versammelt Beiträge zur Kultur und Geschichte der Völker am Finnischen Meerbusen, die aus einer Tagung im November 2004 hervorgegangen sind. Autorinnen und Autoren aus Deutschland und Estland beschäftigen sich in ihren Texten mit der Hanse, dem Schwedischen Großreich, den Wanderungsbewegungen der Deutschen, der Auseinandersetzung zwischen der estnischen und der deutschen Kultur zu Beginn des 20. Jahrhunderts, dem Zweiten Weltkrieg und dem Kalten Krieg sowie der Osterweiterung der EU. Abgerundet wird der Band mit einem Artikel über Geschichte und Vermächtnis der Stadt Narva an der estnisch-russischen Grenze. Gerade für das Verständnis der gern so genannten «Osterweiterung» Europas – als ob Europa zuvor an der Elbe aufgehört habe – sind historische Grundlagen wichtig. Dieser Band liefert eine Orientierungshilfe für all diejenigen, die sich für die Region des Finnischen Meerbusens interessieren, in der sich auf besondere Weise historische Entwicklungslinien gerade in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gekreuzt haben.

      Europa der Regionen: der Finnische Meerbusen
    • Karsten Brüggemann stellt dar, wie es dem im Kontext der Russischen Revolution entstandenen estnischen Nationalstaat gelang, sich trotz nur halbherziger Unterstützung seitens der westlichen Ententestaaten und der isolierten Lage des Landes durch geschicktes Taktieren gegen die übermächtigen Feinde der Unabhängigkeit Estlands zu behaupten und ungeachtet der permanenten Bedrohung zugleich einen Staat nach westlichem Vorbild aufzubauen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen nicht so sehr die militärischen Aspekte des Kampfes der baltischen Republik um ihre staatliche Souveränität, sondern die politischen Bemühungen der Esten im Spannungsfeld zwischen den beiden Parteien des Russischen Bürgerkriegs, den mit Unterstützung des Deutschen Reiches im Baltikum kämpfenden Baltendeutschen und den gegenüber ihren „weißen“ Verbündeten zur Rücksicht gezwungenen Briten und Franzosen. Karsten Brüggemann wendet sich an alle Historiker, die sich mit der Geschichte des Baltikums, der Russischen Revolution und des nachfolgenden Bürgerkrieges in seiner internationalen Dimension sowie der „weißen Bewegung“ beschäftigen.

      Die Gründung der Republik Estland und das Ende des "Einen und unteilbaren Rußland"