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Roger J. Busch

    Grüne Gentechnik
    Leben mit und von Tieren
    Gen-Ethik
    Schöne, neue digitale Welt?
    Nano(bio)technologie im öffentlichen Diskurs
    Einzug in die festen Burgen?
    • In die Nanotechnologien werden große Hoffnungen gesetzt. Einst nebeneinander forschende Disziplinen wachsen im Zugriff auf die kleinsten Teilchen zusammen und erkennen Gestaltungsmöglichkeiten ungeahnten Ausmaßes. Dieser Zugriff auf kleinste Teilchen erregt in der allgemeinen Öffentlichkeit bislang kaum Aufmerksamkeit. Man befindet sich augenscheinlich in der Phase optimistischer Nutzenerwägungen. Doch es werden auch andere Perspektiven auf diesen wichtigen, neuen Technologiebereich diskutiert. Der vorliegende Sammelband dokumentiert solche Perspektiven – nicht etwa, um Nanotechnologien einer vernichtenden Kritik zu unterziehen, sondern um einen Diskurs anzubahnen, der zum frühest möglichen Zeitpunkt natur- und geisteswissenschaftliche Kompetenzen auf einander zu beziehen und auf diese Weise zu einer gesellschaftlich konsensfähigen Gestaltung der Anwendungen zu gelangen. Die Beiträge wurden 2007 im Zusammenhang mit wissenschaftlichen Klausurwochen am Institut TTN in München erstellt, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurden.

      Nano(bio)technologie im öffentlichen Diskurs
    • Über die landwirtschaftliche Tierhaltung wird gestritten. Was Jahrhunderte lang als selbstverständlich akzeptiert wurde, steht in Teilen der Öffentlichkeit unter Verdacht: Es sei nicht gut, was in der Landwirtschaft mit den Tieren geschehe, und es müsse ganz anders werden. Landwirtschaftliche Praktiker hingegen sehen sich im Recht und durch das Recht gestützt. Aber sie befürchten, dass das Recht sich - zu ihren Ungunsten - unter dem Erwartungsdruck einer kritischen Öffentlichkeit ändern könnte. Das Bewertungsmodell des Ethik-Instituts TTN widmet sich diesem Konfliktfeld. Es klärt die inhaltlichen Ebenen des Streits um die Tierhaltung. Zentral ist hierbei die Unterscheidung von wissenschaftlichen Daten und deren individuellen Deutungen. Über weite Teile ist der gesellschaftliche Streit nämlich ein Streit um Deutungen von Daten. Doch sind die jeweiligen Deutungen auch plausibel und damit anderen vermittelbar? Ziel des Bewertungsmodells ist es, den gesellschaftlichen Dialog zu ordnen und darin der fachwissenschaftlichen Sachlichkeit, neben Emotionen und Intuitionen, die ihr gebührende Bedeutung zurück zu geben. An der Entstehung des ethischen Bewertungsmodells wirkten Experten aus Wissenschaft, Agrarwirtschaft, Philosophie und Theologie mit.

      Leben mit und von Tieren
    • Das hier vorgestellte Modell zur ethischen Bewertung der Grünen Gentechnik soll einen Beitrag zu einer differenzierteren Diskussion dieses kontroversen Themas leisten. In einer Abfolge von Reflexionsschritten befassen sich die Autoren ausgehend von allgemeinen Fragen des Problemkreises 'Verhältnis Mensch-Natur' mit ethisch relevanten Aspekten der Grünen Gentechnik; in einem Entscheidungsbaum werden schließlich konkrete Fallbeispiele zugeordnet und anhand des Kriteriums einer nachhaltigen Entwicklung ethisch bewertet. Der Gewinn des vorgeschlagenen Modells liegt darin, transparent zu machen, an welchen 'Weg-Gabelungen' die verschiedenen Einschätzungen der Grünen Gentechnik voneinander abweichen. Darüber hinaus ist die Absicht, dass das Modell die Leser dazu motiviert, weitere Fallbeispiele nach den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit zu diskutieren. Das Modell soll damit zu einer eigenen Meinungsbildung beitragen. 'Dabei orientieren [die Autoren] sich weniger an hergebrachten ethischen Dogmen als an pragmatischen Fragen, etwa der Alltagstauglichkeit oder dem Risiko für Umwelt, Ökonomie und Gesundheit.'

      Grüne Gentechnik