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Über 45 Jahre korrespondierten Boris Pasternak und seine Cousine Olga Freudenberg, beginnend mit einem Familienurlaub im Sommer 1910. Ihr Austausch, unterbrochen von den Wirren des Ersten Weltkriegs und der Revolution, dauerte bis kurz vor Olgas Tod 1955. In dieser Zeit begegneten sie sich nur selten, sodass die Briefe ihre Lebenswelten in Moskau und Leningrad verbanden. Olga wurde Pasternaks Vertraute, und er teilte mit ihr seine Pläne zu ›Doktor Schiwago‹, dessen Bedeutung sie sofort erkannte. Er berichtete ihr von familiären Krisen und Konflikten mit den sowjetischen Behörden und der Zensur. Auch Olga geriet während ihrer akademischen Karriere in Konflikt mit dem Stalin-Regime. Ihr Werk ›Poetik von Sujet und Gattung‹ wurde 1936 kurz nach der Veröffentlichung wegen »Formalismus« konfisziert. In ihren Tagebuchaufzeichnungen, von denen einige in diesem Band enthalten sind, beschreibt sie eindringlich, wie der stalinistische Terror das akademische Leben beeinflusste. Besonders eindrucksvoll sind ihre Briefe und Tagebuchnotizen aus der Zeit der Leningrader Blockade, die sie als eine der wenigen überlebte. Dieser Briefwechsel ist ein faszinierendes Zeugnis des Gedankenaustauschs zweier mutiger Menschen, die in einer Zeit gesellschaftlicher Erschütterungen ihren Glauben an Kultur und Kunst bewahrten und so die Kraft zum Überleben und Schreiben fanden.
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Briefwechsel 1910 [neunzehnhundertzehn] - 1954, Boris Leonidovič Pasternak
- Langue
- Année de publication
- 1986
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