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Der Feldweg

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Nach der Veröffentlichung der „Schwarzen Hefte“ von Martin Heidegger erschrak ich, wie andere auch, über dessen offenbar zwiespältige Einstellung zum Judentum bzw. zur Naziherrschaft. Die Frage, ob ich den Text veröffentliche oder nicht, stellte ich mir schon. Aber letztendlich entschied ich mich dafür, denn: Ist der bislang geachtete Inhalt seiner Schriften und auch des „Feldweges“ durch diese neue Erkenntnis nun weniger richtig oder weniger bedeutsam? Zum Buch: Es ist vielleicht der bekannteste Text von Martin Heidegger. Nicht nur wegen seiner Kürze; daran beteiligt ist sicher die einfache, allgemein verständliche Sprache, ohne dass man sich vorher Heideggers Vokabular aneignen müsste. Die Metapher des Weges zieht sich durch Heideggers Gesamtwerk: 1973 z. B. zitiert Heidegger in einer Rede Kant, der davon spricht, dass sich „Das Feld des Denkens“ auf drei Fragen „Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen?“ bringen ließe und zur letzten Frage „Was ist der Mensch?“ führe – Heidegger platziert Kant hier ohne weitere Umstände auf den Feldweg: „Auf dem Weg dieser Fragen ist das Denken Kants durch sein Feld hindurch unterwegs. Der Feldweg des Denkens …“ Das ist es letzlich, was mir den Impuls gab, den Text zu drucken – und mit einfachen Bildern zu versehen: mit den eigenen, von mir beschrittenen Feld- und auch anderen Wegen. Sie strahlen Geborgenheit aus, Sehnsucht nach Verwurzelung, den Wunsch, wesentlich zu leben, achtsam zu sein. Ich nahm diese Wege als symbolische Quelle für mein eigenes Weiterschauen, für die Rückschau, für die gewachsene Gewissheit, auf dem „richtigen Weg“ zu sein.

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Der Feldweg, Martin Heidegger

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1989
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