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Grauzone

Ethnographische Variationen über die letzten Lebensabschnitte

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Alter? Längst scheint dieses zwischen Verachtung und Verklärung gebrauchte Etikett zur Beschreibung von Menschen jenseits der Lebensmitte nicht mehr zu taugen. Zu unterschiedlich sind die Lebenswirklichkeiten frühpensionierter Computerfachleute, betagter Bäuerinnen oder greiser Alzheimer-Patienten. Aber: Noch nie stellten ältere Generationen eine derart große Gruppe; noch nie gab es so viele Menschen, die einer derart langen Lebensspanne entgegensehen konnten. Alt ist man nicht: alt wird man gemacht. In diesem Buch – das Ergebnis eines Studienprojektes am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft – geht es um die Verwandlung von Menschen in alte Menschen. Im Zentrum stehen Arbeiten über die kulturellen Konstruktionsbedingungen von Alter, über Selbst- und Fremdzuschreibungen und über die Erfahrung von Begrenzung menschlichen Lebens. Welchen Stellenwert haben Rituale wie Geburtstage oder letzte Arbeitstage bei der Herstellung von Altersordnungen? Wie werden körperliche und geistige Veränderungen interpretiert und Bedrohungen gebannt? Thema dieses Buches sind Übergänge ins Alter. Altern erscheint dabei als Kette von Passagen, die weniger durch Eindeutigkeit und umso mehr durch Vieldeutigkeit gekennzeichnet ist. Alter hat viele Gesichter.

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Grauzone, Friedemann Schmoll

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2002
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