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Geburt und Memoria

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Die Monographie mit umfangreichem Katalog stellt die sogenannten deschi da parto (Geburtstafeln) erstmals im funktionalen Kontext ihrer Entstehung und ihrer ikonographischen Vielfalt dar. In vielen Sammlungen italienischer Renaissancekunst werden deschi da parto unter die anderen Tafelbilder gereiht, ohne daß die museale Aufstellung die ursprüngliche Funktion der Objekte vermittelt. Mit ihrem runden oder polygonalen Umriß und einem hohen Rand sehen diese beidseitig bemalten Holztafeln formal eher einem Tablett ähnlich als einem Gemälde. Diese Gestalt geht auf eine alte Tradition zurück. Nach der Geburt eines Kindes wurde die Wöchnerin mit der feierlichen Präsentation von Speisen geehrt, die auf einem Tablett serviert wurden. Zunächst muß man sich deschi da parto als einfache Holztabletts vorstellen, die erst später, im Zuge einer immer prächtigeren Ausstattung des Hauses, szenische Bilder erhielten. So vollziehen sie einen Wandel vom Gebrauchsgegenstand zum Kunstwerk. Nachgewiesen sind die bemalten deschi da parto vom späten Trecento bis zur ersten Hälfte des Cinquecento vor allem in Florenz und Siena. Außer Geburtsszenen zeigen sie bevorzugt allegorische und mythologische Darstellungen zu den Themen Liebe, Ehe und Keuschheit. Selbst hochrangige Maler wie Mariotto di Nardo, Masaccio oder Pontormo widmeten sich diesen aus heutiger Sicht ungewöhnlichen Objekten.

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Geburt und Memoria, Claudia Däubler-Hauschke

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2003
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