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Risikolagen und vulnerable Gruppen sind zeitlos und universell. Soziale Fragen, die bewältigt werden müssen, existieren in allen Kulturen. Die grundlegenden Reaktionen auf diese Herausforderungen zeigen morphologische Ähnlichkeiten. Frank Schulz-Nieswandt betrachtet aus anthropologischer Perspektive zwei archetypische Urformen sozialer Politik: Herrschaft und Genossenschaft. Der Autor analysiert die strukturellen Formen sozialer Politik im Dualismus zwischen dem gemeinorientalischen Typ vertikaler Wohltätigkeit „von oben“ (Barmherzigkeit) und dem griechisch-römischen Typ genossenschaftlicher Hilfe auf Gegenseitigkeit (Bürger-Egalität, maskulin-agonale res publica). Aus diesen archetypischen Kategorien differenzieren sich die elementaren Formen als Typen vertikaler und horizontaler Reziprozität. Diese Archetypen sind bis heute relevant, etwa in der steuerfinanzierten Transferpolitik (bedürftigkeitsgeprüfte Sozialhilfe) und der asymmetrischen freiwilligen Wohltätigkeit sowie in sozialversicherungsähnlichen Risikogemeinschaften und Kleingenossenschaften der sozialen Selbsthilfe. Gemeinsam ist diesen Formen sozialen Helfens und Risikobewältigung ihr Ursprung im Gabemechanismus als conditio humana.
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Herrschaft und Genossenschaft, Frank Schulz-Nieswandt
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- 2003
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