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Anlässlich des zweihundertsten Geburtstags von Justus Liebig (1803–1873) werden seine „Chemischen Briefe“ erneut veröffentlicht. Diese Briefe zeigen, wie einer der bedeutendsten Wissenschaftler seiner Zeit erfolgreich ein breiteres Publikum für die Umbrüche in den Naturwissenschaften begeistern wollte. Sie stammen aus den Wissenschaftskolumnen einer Tageszeitung und markieren einen wichtigen Anfangspunkt der populärwissenschaftlichen Literatur in Deutschland. Jacob Grimm bemerkte, dass „Chemie in latein und deutsch kauderwelscht, aber in Liebigs munde wird sie sprachgewaltig“, und dieser Befund ist nach wie vor relevant. Liebig hat die Chemie zur exakten Wissenschaft erhoben und sie vom Stigma der bloßen Experimentierkunst befreit. Besonders nachhaltig waren seine Überlegungen zur agrikulturchemischen Mineralstofftheorie, die die Landwirtschaft revolutionierten. Angesichts jüngerer Hungerkatastrophen wird deutlich, dass Liebigs Vorschläge zur Sicherung der Welternährung an Brisanz und Aktualität gewonnen haben.
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