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Poetik der Evidenz

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Was sind „Bilder“ in der Literatur, wenn sie in der Moderne weder in das mimetische Paradigma noch in das System der rhetorischen Figuren passen? Der vorliegende Sammelband untersucht diese Frage anhand der literarischen Moderne um 1900. Das Bewusstsein der medialen Eigenlogik trennt die Sphären des Sichtbaren und des Sprachlichen. Diese Medienkonkurrenz lässt die Bilder der malerischen Avantgarde, der Fotografie und des frühen Kinos sowie die inneren Bilder des Bewusstseins zu einer Herausforderung für Autoren wie Hofmannsthal, Rilke, Benn, Musil und Canetti werden. Die Beiträge beleuchten verschiedene Aspekte: Pfotenhauer analysiert Hofmannsthals hypnagoge Bilder und Visionen, während Vogel sich mit Walter Paters Imaginary portraits beschäftigt. Tausch betrachtet die Architektur in Richard Beer-Hofmanns Werk, Dangel-Pelloquin thematisiert physiognomische Evidenz bei Hofmannsthal. Apel untersucht die Evidenz in Hofmannsthals Reisebildern, während Schneider eine mediale Reflexionsfigur bei Hofmannsthal diskutiert. Sprengel beleuchtet den Einfluss der Fotografie in frühen Reisebeschreibungen, Renner fragt nach der Photopoetik um 1900, Köhnen analysiert Rilkes physiologisches Wissen und dessen Cézanne-Rezeption, Riedel thematisiert endogene Bilder bei Benn, und Öhlschläger betrachtet Musils Momentaufnahmen im Kontext der Moderne. Fliedl schließt mit der Beziehung zwischen Bild und Buch.

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Poetik der Evidenz, Helmut Pfotenhauer

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2005
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