"Soviel für diesmal..."

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Dieses Buch präsentiert den vollständigen, nach handschriftlichen Originalen veröffentlichten Briefwechsel zwischen August Kestner und Johann Wolfgang von Goethe. Es erscheint anlässlich des 230. Geburtstages von Kestner, der als Legationsrat beim Heiligen Stuhl sowie als Kunstsammler und Mitbegründer des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom tätig war. Kestner war der Sohn von Charlotte Kestner, Goethes Jugendliebe, die in den „Leiden des jungen Werthers“ als „Lotte“ verewigt wurde. Der Name „Kestner“ war für Goethe zu Beginn ihrer Korrespondenz ein Vertrauenspfand. Obwohl sie nicht immer einer Meinung waren, verband sie eine enge Beziehung, die durch das Schicksal geprägt war. Kestners Sohn, August, starb während seiner ersten Italienreise am 27. Oktober 1830 in Rom. Kestner musste Goethe den Tod seines Kindes mitteilen und sich um dessen Beisetzung kümmern. Goethes Antwort vom 27. Dezember 1830, in der er als zutiefst erschütterter Vater seine Dankbarkeit ausdrückt, zählt zu den beeindruckendsten Zeugnissen deutscher Briefkultur. Diese Korrespondenz wird von Ruth Rahmeyer kenntnisreich erläutert und bildet das Herzstück des Buches.