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Die Vermessung der Kultur

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Der Atlas der deutschen Volkskunde zählt zu den größten geisteswissenschaftlichen Langzeitprojekten, die im 20. Jahrhundert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wurden. Initiiert nach dem Ersten Weltkrieg betrieben Volkskundler mehrerer Generationen in den politischen Systemen der Weimarer Republik, des Nationalsozialismus, der BRD und DDR die Vermessung und kartographische Erfassung einer durch Industrialisierung und Moderne gefährdeten „Volkskultur“. Getragen von gemeinschaftsstiftenden Erneuerungserwartungen und der Intention, deutschen „Volks- und Kulturboden“ wissenschaftlich verlässlich zu dokumentieren, organisierte sich die junge und populäre Volkskunde um dieses kartographische Großprojekt als Wissenschaft. An über 20 000 Orten inner- und außerhalb des Deutschen Reiches wurden viele Millionen Daten zu Leben und Alltag, bäuerlicher Arbeit, Sitte und Brauch, Festen und Ritualen, Ernährung, religiösen Vorstellungswelten etc. gesammelt. Mit dem als Modellfall konzipierten Langzeitprojekt sollte auch die Rolle von Geistes- und Kulturwissenschaften in modernen Wissensgesellschaften zwischen Öffentlichkeit, Politik und Wissenschaften neu definiert werden.

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Die Vermessung der Kultur, Friedemann Schmoll

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2009
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