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Die vollständige oder teilweise Entfernung der Penisvorhaut bei Knaben, bekannt als Zirkumzision, wird weltweit aus verschiedenen Gründen praktiziert. In den USA erfolgt dies häufig aus präventiv-medizinischen oder ästhetischen Motiven, während in Europa religiöse Minderheiten wie Juden und Muslime dies anordnen, um die Zugehörigkeit zur jeweiligen Gemeinschaft zu symbolisieren. Innerhalb der religiösen Lehren gibt es unterschiedliche Auffassungen zur Betäubung während des Eingriffs, jedoch werden fachgerechte Zirkumzisionen in der Regel unter Anästhesie durchgeführt. Die Diskussion um die Knabenbeschneidung zeigt, dass verschiedene Rechtsdisziplinen um die richtige Lösung ringen, während die Herausforderungen des Themas nicht allein durch das Strafrecht gelöst werden können. Die gesellschaftliche Verständigung über die Toleranzgrenzen steht noch am Anfang, und die Rolle staatlicher Institutionen in diesem Prozess ist umstritten. Die Abhandlung betont, dass in der Rechtsordnung Mechanismen vorhanden sind, die verhindern, dass staatliche Behörden willkürlich in Erziehungsfragen eingreifen. Aus dieser Perspektive werden die strafrechtlichen Kriterien für mögliche Interventionen bei der Knabenbeschneidung definiert. Ob der Gesetzgeber die bestehende Rechtslage beibehalten oder ändern möchte, ist eine politische Entscheidung, die sorgfältig abgewogen werden muss.
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Die Knabenbeschneidung - ein Problem des Strafrechts?, Wolfgang Wohlers
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- 2014
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