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Anklage gegen die Bundesregierung: der Fall Hertslet-Strack und das Verhältnis von Politik und Justiz in der Ära Adenauer

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Der deutsch-israelische Wiedergutmachungsvertrag vom 10. September 1952 gilt zu Recht als eine der größten Leistungen Konrad Adenauers. Wirkliche oder vermeintliche Kritiker dieses Abkommens wie der Nahostreferent des Bundeswirtschaftsministeriums, Hans Strack, und der undurchsichtige Grosshandelskaufmann Joachim Hertslet wurden allerdings von der Spitze des Auswärtigen Amts um Staatssekretär Walter Hallstein und Ministerialdirektor Herbert Blankenhorn mit rechtsstaatlich fragwürdigen Mitteln bekämpft. Es kam zu jahrelangen juristischen Auseinandersetzungen, bei denen Adenauers Vertrauten Gefängnisstrafen drohten. Schadenersatz, Verleumdung, Korruption, Landesverrat – kaum ein Delikt blieb in 20 Prozessjahren ausgespart. Wie das Bonner Landgericht diese politisch brisanten Prozesse führte und damit unversehens eine Rolle als Wächter der jungen deutschen Demokratie übernahm, ist Gegenstand dieser auf teilweise geheime Akten gestützten Studie. Dabei wird die Funktion der Justiz als regionale, aber auch bundesweite Kontrollinstanz für die politischen Eliten mit Blick auf den Wandel von autoritären zu liberalen Grundvorstellungen der Gesellschaft anhand eines spektakulären Einzelfalls geprüft.

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Anklage gegen die Bundesregierung: der Fall Hertslet-Strack und das Verhältnis von Politik und Justiz in der Ära Adenauer, Herbert Elzer

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2016
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