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Picasso zwischen Beichtstuhl und Bordell

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Schuld, Vergebung, Angst – zentrale Themen, die Werner Spies beim Entwurf eines Beichtstuhls des Architekten Maurice Boille (1883–1966) beschäftigen. Dieser Beichtstuhl, 1907 in Paris eingereicht, strahlt mehr Angst als Gewissheit aus. In diesem Jahr wurde Frankreich laizistisch, was die Trennung von Kirche und Staat besiegelte. Auf was kann man also bauen? Gleichzeitig arbeitet Pablo Picasso (1881–1973) an Les Demoiselles d’Avignon, einem Werk, das bis heute für seine verstörende und revolutionäre Kraft bekannt ist. Was wird hier dargestellt? Ein Bordell? Die Zerrissenheit und Hässlichkeit scheinen auf eine tiefere Bedeutung hinzuweisen. Ist es eine Beichte? Diese beiden Ereignisse, die im selben Jahr und in derselben Stadt stattfinden, stehen bereits im Schatten bevorstehender Katastrophen. Sieben Jahre später bricht der Erste Weltkrieg aus, und die verzerrten Gesichter von Boille und Picasso werden zur schrecklichen Realität. Was bedeutet das für unsere heutige Suche nach Erlösung und Vergebung? Wo bleibt unser Halt in der Kunst, wenn Religion an Bedeutung verliert? Diese Fragen ergeben sich aus der Gegenüberstellung von Boille und Picasso. Werner Spies, geboren am 1. April 1937 in Tübingen, zählt zu den bedeutendsten Kunstautoren des 20. Jahrhunderts. Anlässlich seines 80. Geburtstags am 1. April 2017 ehren wir ihn mit diesem unveröffentlichten Text.

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Picasso zwischen Beichtstuhl und Bordell, Werner Spies

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