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Männer von Ehre?

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Der Mythos, die Wehrmacht sei nicht an Kriegs- und NS-Verbrechen beteiligt gewesen, zählt zu den einflussreichsten historischen Narrativen der Nachkriegszeit, maßgeblich gefördert von Spitzenoffizieren der Wehrmacht. In den 1950er Jahren konnten diese dank der politischen Situation geschichtspolitische Forderungen durchsetzen, die zu ihrer Rehabilitierung in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft beitrugen. Jens Brüggemann untersucht erstmals den Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess als Ausgangspunkt dieser Entwicklung. Er zeigt anhand umfangreicher Quellen, wie die anwesenden Wehrmachtsvertreter und ihre Anwälte eine Argumentation entwickelten, die ihre öffentliche Selbstdarstellung prägte. Diese Entwicklung war nicht vorhersehbar, da alte und neue Konflikte die Zusammenarbeit der Offiziere stark belasteten und beinahe zu einem Auseinanderbrechen der gemeinsamen Verteidigung führten. Brüggemann bietet einen aufschlussreichen Einblick in die Biographien hochrangiger Wehrmachtoffiziere nach 1945 und reflektiert auch die Zeit vor und während des Zweiten Weltkriegs. Im Gegensatz zu bisherigen Arbeiten, die auf gedruckten Quellen basieren, stützt sich die Studie überwiegend auf zeitgenössische Primärquellen, einschließlich bislang ungenutzter Tondokumente. Dies ermöglicht es, etablierte Darstellungen des Prozesses zu hinterfragen und deren Einfluss auf das Geschichtsbild in der Nachkriegszeit zu beleuchten.

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Männer von Ehre?, Jens Brüggemann

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