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RISS - Zeitschrift für Psychoanalyse

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Die Herausforderung, über Antisemitismus zu schreiben, liegt darin, dass es keine externe Perspektive gibt, von der aus man sprechen könnte. Dieses Missverständnis ist ein zentrales Problem vieler Initiativen, die Antisemitismus als sprachliche und physische Gewalt im deutschen Alltag thematisieren. Oft wird der Wunsch laut, klare Definitionen zu finden, was als antisemitisch gilt. Doch solche Definitionen bringen neue Schwierigkeiten mit sich, da Antisemitismus ein komplexes, dezentralisiertes und historisch gewachsenes Problem darstellt. Der Anschlag auf die Synagoge in Halle am 9. Oktober 2019 war der Auslöser für die Auseinandersetzung mit diesem Thema. In der Redaktion kamen verschiedene Ansätze des Nachdenkens zusammen, wobei die Frage aufkam, was spezifisch psychoanalytisch zu sagen sei. Trotz bereits vorhandener Literatur blieb ein Gefühl der Unzufriedenheit, da es Aspekte gibt, die weniger identifizierbare antisemitische Inhalte betreffen, sondern vielmehr unbewusste Strukturen. In der Verbindung von Geschichte, Politik, Traum, Dichtung und Kunst entstehen manchmal unerwartete Perspektiven. Der Titel dieser Ausgabe spielt auf diese Komplexität an und reflektiert die Herausforderungen, die mit dem Sprechen und Schreiben über Antisemitismus verbunden sind.

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RISS - Zeitschrift für Psychoanalyse, Walter Vorjohann

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2023
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