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Georg Simmel wurde am 1. März 1858 in Berlin als jüngstes von sieben Kindern geboren und starb am 26. September 1918 in Straßburg. Seine Familie war jüdischer Herkunft, konvertierte jedoch früh zum Christentum. Simmel studierte von 1876 bis 1881 an der Berliner Universität Geschichte, Völkerpsychologie und Philosophie. Seine erste Promotionsschrift über die Anfänge der Musik wurde abgelehnt, während seine Dissertation über Kants Ansichten zur Materie anerkannt wurde. 1885 habilitierte er sich mit der Schrift "Kantische Studien" und wurde Privatdozent. Mit seiner Antrittsvorlesung über das Verhältnis des ethischen Ideals zu logischen und ästhetischen Aspekten begann er eine erfolgreiche akademische Laufbahn, die auch gesellschaftlich viel Aufmerksamkeit erregte. Trotz seines Erfolges sah sich Simmel antisemitischen Ressentiments ausgesetzt. 1898 wurde sein Antrag auf ein Extraordinariat abgelehnt, und 1908 scheiterte seine Berufung auf eine Professur in Heidelberg aufgrund eines antisemitischen Gutachtens. Heute gilt er als einer der bedeutendsten Vertreter der Soziologie des 20. Jahrhunderts, der maßgeblich zur Etablierung dieser Disziplin beigetragen hat. Otthein Rammstedt ist Professor em. der Universität Bielefeld und Herausgeber der Georg Simmel Gesamtausgabe.
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